Rennbahn startet mit Fortuna

Der Rennverein geht optimistisch in die neue Saison mit zwölf Rennen. Der Biergarten soll jetzt täglich geöffnet sein.

Foto: Wolff

Düsseldorf. Der altehrwürdige Reiter- und Rennverein wird 170 Jahre alt und ist damit der älteste Sportverein der Stadt — und der älteste Rennverein der Republik. In die neue Saison, die am 30. März auf dem Grafenberg eingeläutet wird, startet der Verein optimistisch: „2013 war für uns ein gutes Jahr, wir konnten viel Geld investieren, etwa in das schöne Teehaus. Und wir haben beim Umatz um acht Prozent zugelegt“, sagte Peter Michael Endres, der Präsident des Reiter- und Rennvereins am Dienstag bei der Saisonvorschau. In diesem Jahr könne man die Rennpreisgelder um 150 000 Euro steigern, der Großteil fließe in den Henkel-Preis der Diana, wie immer das Hauptrennen der Saison.

Sorgen macht allein der Renntag am 25. Mai, für den noch kein Hauptsponsor gefunden ist.

Zwölf Renntermine stehen an. Los geht es, am 30. März mit dem Kooperationspartner Fortuna, die einige Fußballprofis auf die Rennbahn schickt. Die absoluten Großkampftage sind traditionell im Sommer das Henkel-Rennen (3. August) und der Stadtsparkassen-Renntag, dessen 28. Auflage am 24. August steigt.

Reichlich Besucher werden zudem beim BMW-Renntag (21. Juni) und zum Saisonabschluss am 5. Oktober erwartet, wenn der Große Preis der Landeshauptstadt vergeben und zugleich das Jubiläum des Reiter- und Rennvereins gefeiert wird.

In Sachen Vermarktung der Rennbahn gibt es auch eine gute Nachricht. Für den Biergarten hat sich ein neuer Betreiber gefunden — er bewirtet schon das Bistro von Wetten Leip: „Damit ist der Biergarten ab dem 1.April täglich und wirklich verlässlich geöffnet“, sagt Rennvereins-Geschäftsführer Günther Gudert. Bislang konnte es immer wieder mal passieren, dass der schön gelegene Biergarten geschlossen war, etwa, wenn das Wetter nicht ganz brillant war.

Viel Wert legt man auch 2014 auf die Familienfreundlichkeit der Rennbahn. Deshalb ist vor allem der Zirkus Merz & Pilini an jedem Renntag präsent, und bietet „ein paar Programmpunkte für Kinder, aber auch für Jugendliche“, wie Chef Thomas Merz betont. Mal ist es das Karussell, mal die Riesenrutsche oder Bungee Jumping, mal Kinderschminken oder Ponyreiten. „Das ist bundesweit einzigartig“, sagt Gudert. Genauso wie die Großtagespflege für Kinder unter drei Jahren auf der Rennbahn, bei der Eltern an Renntagen ihre Kleinkinder abgeben können.