Düsseldorf Rheinbahn stellt die neuen Schilder vor
Düsseldorf. Die Rheinbahn hat am Donnerstagmorgen neu gestaltete Haltestellen-Schilder vorgestellt — zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres. Zuletzt hatte es im Februar mit dem Start der Wehrhahn-Linie ein neues Design gegeben, doch das war bei vielen Düsseldorfern glatt durchgefallen.
Hauptkritikpunkt: Die Schrift sei zu klein. Dass der Haltestellenname senkrecht statt waagerecht auf den Schildern stand, wurde ebenfalls vielfach moniert.
Schließlich lenkte das Verkehrsunternehmen ein. Jetzt wurden die neuen Typen vorgestellt. Die Schrift ist insgesamt deutlich größer, die Namen der Haltestellen waagerecht geschrieben und deshalb ebenfalls besser lesbar. Neu: Die Linien-Nummern sind farblich hinterlegt — alle Straßenbahn-Linien mit roter Farbe, alle Bus-Linien mit gelber Farbe und alle Nachtexpress-Linien mit schwarzer Farbe. Auch das soll den Kunden die Orientierung erleichtern.
„Die Lesbarkeit ist das A und O, das haben wir schmerzhaft gelernt“, bilanziert Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher. Ab Februar 2017 sollen alle 440 Schilder, die in diesem Jahr neu gestaltet wurden, auf das erneuerte Design umgestellt werden. Das werde einige Wochen dauern, bis zum Ende des Jahres sollen dann auch die restlichen der insgesamt 1300 Haltestellen-Schilder in Düsseldorf ausgetauscht werden. Wer jetzt schon sehen will, wie die neuen Schilder aussehen: An der Station „Bilker Kirche“ in Unterbilk sind sie zu sehen.
Die erneute Änderung führe zu überschaubaren Mehrkosten, betont Schumacher. Die Materialkosten für eine neue Folie betrage 17 Euro. Dazu kommt noch die Arbeitszeit für den Austausch. „Das machen unsere Mitarbeiter im Rahmen ihrer üblichen Arbeitszeit“, sagt Schumacher.
Die Rheinbahn hatte bei der Neu-Konzeption der Schilder stark darauf geachtet, die Fahrgäste und besondere Interessensgruppen in die Entscheidung mit einzubinden. So konnten Rheinbahn-Kunden über verschiedene Vorschläge abstimmen, beteiligt waren u.a. der Seniorenbeirat und der Arbeitskreis „Bus und Bahn für alle“, der sich um die Interessen von Mobilitätsbehinderten kümmert. Dessen Vorsitzende Christiane Andrée ist mit dem Ergebnis hochzufrieden: „Wer jetzt noch meckert, den kann man nie zufrieden stellen.“