Rockerfehde hinter Messerstecherei in Düsseldorf vermutet

Düsseldorf (dpa) - Hinter einer Bluttat in Düsseldorf vermuten die Ermittler inzwischen einen Konflikt organisierter Rockerbanden. „Wir ermitteln in diese Richtung“, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.

Ein 26-Jähriger war am Mittwochabend von mehreren Männern attackiert und mit Messerstichen schwer verletzt worden. Ein 30-jähriger Kölner wurde als Verdächtiger festgenommen.

Während er Ermittlerkreisen zufolge inzwischen dem Umfeld der Hells Angels zugerechnet wird, gibt es Hinweise darauf, dass das Opfer mit der Rockergruppe Satudarah sympathisiert haben könnte. Damit hätte der seit Tagen im westlichen Ruhrgebiet eskalierende Konflikt auf die Landeshauptstadt übergegriffen.

Unweit des Tatorts war bereits im vergangenen August die Rockergewalt eskaliert: Ein Supporterclub der Hells Angels soll ein Café überfallen haben, das einem kleineren Rockerclub zugerechnet wurde.