Ruderinnen verlieren auf den letzten Metern
Leonie Menzel und Maja Gunz von der Germania lagen bei der Sprint-DM klar auf Goldkurs, ehe sie aus dem Rhythmus kamen.
Der Titel war bereits zum Greifen nah, am Ende wurde es nur ein enttäuschender vierter Platz: Leonie Menzel und Maja Gunz vom Ruderclub Germania aus Hamm haben bei den Deutschen Sprintmeisterschaften in Salzgitter die Goldmedaille im U 19-Doppelzweier verpasst. Mit dem vierten Platz ruderten auch der U17-Doppelzweier sowie der gesteuerte U 17-Vierer knapp an den Medaillen vorbei.
Leonie Menzel und Maja Gunz waren in Vorlauf und Halbfinale über die Sprintstrecke von 350 Metern jeweils mit der schnellsten Zeit aller Teilnehmer auf den ersten Platz gerudert. Im Finale gingen sie erneut mutig in das Rennen, schließlich lagen sie mit einer Bootslänge vorne, bei der kurzen Distanz sehr beachtlich. Doch dann fing Maja Gunz auf der Bugposition wenige Meter vor dem Ziel leider einen Krebs und verlor das eine Skull aus der Hand, das ihr sogar an den Hals schlug. Weiterrudern war erst einmal nicht möglich, so dass sie schließlich als Sechste das Rennen beendeten. „Das war sehr schade für die Beiden, sehr unglücklich“, sagte Trainer Alfred Schimmelpfennig.
Im Doppelzweier der offenen Altersklasse trat Leonie Menzel mit Lara Richter gegen sieben weitere Boote an. Die Beiden erkämpften sich nach dem zweiten Platz im Vorlauf mit dem vierten Platz im Hoffnungslauf einen der sechs Finalplätze. Die Gegnerinnen waren teils aus der A- sowie aus der U 23-Nationalmannschaft, insofern war die Finalteilnahme schon ein Erfolg für die Juniorin Leonie Menzel und die im ersten U23-Jahr rudernde Lara Richter.
Richter wurde zudem im Vorlauf des Frauen-Einers Fünfte und verpasste mit dem vierten Platz im Hoffnungslauf das Finale. Von acht Booten schafften es Katharina Hallay und Catharina Dahmen ins Finale und wurden dort mit nur 0,4 Sekunden Abstand zum Bronzerang Vierte.
Der neu zusammengesetzte gesteuerte U 17-Vierer mit Levi Körber, Lars Menzel, Maurice Krutwage, Simon Leibmann und Steuerfrau Paula Rixgens konnte von den fünf Booten immerhin eines besiegen und wurde Vierter hinter den Mannschaften aus Dortmund, Frankfurt und Neuss.