Düsseldorf Sauber, sicher: Spielplätze kommen gut an

Was sagen junge Familien über das Angebot an Spielplätzen? Die WZ hat Mütter, Väter und Paten gefragt.

Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. In Düsseldorf gibt es derzeit 435 Spielplätze. Genug Platz also für junge Familien mit Kindern, die hier frei herumtoben können. Doch wie gut die Qualität der Spielplätze ist, kann niemand besser bewerten als die Mütter und Väter, die täglich mit ihren Kindern zum Spielen herkommen. Die WZ hat dazu eine kleine Umfrage unter ihnen gestartet.

Sandra Schmitz geht mit ihrem neun Monate alten Sohn John am liebsten in den Florapark. Hier, sagt sie, sei das Angebot vor allem für kleine Kinder gut. „Der Spielplatz ist gut, weil der Florapark, der ihn umgibt, eine schöne Atmosphäre bietet und die Kinder viel Platz haben“, sagt Schmitz. Ihre Schwester Vanessa geht mit ihrer zweijährigen Tochter Sophie und der siebenjährigen Emely gerne auch auf den Spielplatz bei Arcaden in Bilk, da der Florapark für ältere Kinder schnell langweilig werde: „Dort gibt es für die älteren Kinder mehr Geräte zum Spielen, unter anderem ein Klettergerüst. Jedoch findet man dort auch je nach Tageszeit einige Jugendliche“, sagt Vanessa Schmitz. Auch fehle ein Sonnenschutz im Sommer. Empfehlen könne sie außerdem den Spielplatz am Aachener Platz, da er auch für ältere Kinder ein großes Angebot vorhalte.

Schade finden die beiden, dass nur wenige Plätze Spielgeräte sowohl für ältere als auch für jüngere Kinder anbieten. Meistens müsse man dafür auf zwei verschiedene Plätze gehen. Die beiden jungen Mütter wünschen sich außerdem für die Spielplätze mehr Sitzgelegenheiten — auch für die Eltern.

Wie für viele Eltern sind auch für Simone Flader Sauberkeit, Sicherheit und ein gutes Angebot für die Kinder die wichtigsten Kriterien, wenn es um die Auswahl des richtigen Spielplatzes geht.

Ingesamt findet sie die Spielplätze in der Stadt gut: „In Düsseldorf sind die Spielplätze allgemein sehr schön. Es könnte an vielen Stellen noch etwas gemacht werden, aber was Sauberkeit und Sicherheit angeht, sind die meisten Plätze ziemlich gut.“ Auch sie besucht mit ihren Kindern gern den Florapark oder auch den an der Merkurstraße. Außer dem Treppenbrunnen, auf dem Kinder leicht ausrutschen können, hat auch sie am Florapark nichts zu bemängeln. Lediglich ihr zwölfjähriger Sohn Jan würde sich ein Klettergerüst wünschen.

Neben den dreizehn Spielplatzkolonnen des Gartenamtes, die wöchentlich alle Spielplätze anfahren und reinigen, achten auch die ehrenamtlichen Spielplatzpaten darauf, dass die Plätze sauber und sicher bleiben. Die Paten machen die zuständigen Ämter auf Mängel aufmerksam, können Verbesserungsvorschläge einbringen und haben ein Auge auf die Spielgeräte.

Pate Alex Liefermann: „Wir schauen zum Beispiel auch darauf, dass die Grünflächen gut gepflegt sind, da die Stadt nicht immer alles im Blick haben kann.“ Mindestens zweimal wöchentlich ist er auf „seinem“ Spielplatz in Mörsenbroich.

Birgit Reimers vom Jugendamt, die für die Spielplatzpaten zuständig ist, organisiert mehrmals jährlich Treffen mit allen Paten und vermittelt zwischen ihnen und den Ämtern. „Das funktioniert erstaunlich gut, da viele der Paten inzwischen sehr engagiert sind. Wenn sie oder auch Eltern Scherben oder ähnliches auf den Plätzen entdecken, dann können sie sich direkt an das Gartenamt oder das Ordnungsamt wenden, die in der Regel innerhalb von 48 Stunden alle Mängel beseitigen“, sagt Reimers.

Sie ist mit dem Spielplatzangebot in Düsseldorf sehr zufrieden: „Wir haben in Düsseldorf ein vielfältiges Angebot an Spielplätzen aller Art. Für die Familien wird hier viel getan. Lediglich am Angebot für unter Dreijährige könnte noch gefeilt werden. Aber auch da scheint Düsseldorf für die Zukunft einiges in Planung zu haben.“

wz/duesseldorf.de