Schausteller Oscar Bruch für sein Schaffen ausgezeichnet

Der Schausteller wurde für seinen Einsatz für die Rheinkirmes im Düsseldorfer Rathaus ausgezeichnet. Sogar die Oberbürgermeisterin von Köln war dabei.

Foto: Andreas Krüger

Düsseldorf. Achterbahn, französisches Dorf, Riesenrad. Die Schaustellerfamilie Bruch sind Visionäre, waren ihrer Zeit immer ein bisschen voraus. Inge und Oscar Bruch hat der Schaustellerverband deshalb schon für ihre außergewöhnliche Karriere ausgezeichnet. Nun wurde gestern im Rathaus auch Oscar Bruch jr. geehrt.

„Der St. Sebastianus Schützenverein ehrt Schausteller, die durch ihr unternehmerisches Engagement in besonderer Weise dazu beigetragen haben, dass die größte Kirmes am Rhein heute eine der bestbesuchten und angesehensten Veranstaltungen in Deutschland ist“, lobte Schützen-Chef Lothar Inden. Schon vor über 100 Jahren stand das erste Riesenrad der Familie auf einer Kirmes. Das war allerdings nur elf Meter hoch und somit war die Bezeichnung Riesenrad nicht ganz zutreffend.

„Düsseldorf hat Oscar Bruch mit dem Riesenrad auf dem Burgplatz, Kirmes und der Eisbahn das ganze Jahr über so viel zu verdanken“, sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel. Bruch nahm die Auszeichnung sichtlich gerührt an: „Ich bin stolz, dass wir mit unseren Unternehmungen noch nie Schiffbruch erlebt haben. Aber noch stolzer bin ich, dass sogar die Oberbürgermeisterin aus Köln hier ist.“

Henriette Reker war von OB Geisel eingeladen worden. „Es ist großartig, wenn Traditionen wie das Schützen-Brauchtum aufrecht erhalten werden. Das macht eine Stadt lebendig.“ Zumal es in Köln keine Große Kirmes am Rhein gibt. „Wir haben eine Oster- und eine Herbstkirmes am Rhein. Aber die sind nur halb so groß wie diese.“