Die Eisbahn an der Kö ist eröffnet

Eislaufen ist auch bei Regen möglich. Schon 170 Klassen haben sich für den kostenlosen Schulsport angemeldet.

Foto: Melanie Zanin

Düsseldorf. Seit Dienstag wird an der Kö wieder auf dem Eis gelaufen. Die von Oscar Bruch neu gebaute Anlage auf dem Corneliusplatz ist ab sofort geöffnet, auch wenn dies offiziell erst am Mittwoch um 16 Uhr mit einer kleinen Eisrevue passiert. 700 Menschen können hier gleichzeitig aufs Eis. Am Dienstag, bei Usselwetter, füllte sich die 1700 Quadratmeter große Fläche nur langsam. Doch, die Düsseldorfer haben noch Zeit, die neue Attraktion in der City zu testen: Letzter Lauftag ist der 28. Januar.

Noch wird rund um die Anlage ein wenig gearbeitet. Doch Oscar Bruch, der auf dem Burgplatz ja auch das Riesenrad betreibt, ist stolz, dass alles planmäßig steht. „Das Zeitfenster war eng. Wir haben ja erst im August den Vertrag mit der Stadt gemacht und die Baugenehmigung bekommen“, erzählt er. Rund zwei Millionen Euro hat er investiert. Fünf Jahre lang darf er zur Weihnachtszeit den Corneliusplatz in einen Eislaufplatz verwandeln, mit der Option, den Vertrag mit der Stadt zu verlängern. Dies bestätigte auch Oberbürgermeister Thomas Geisel am Dienstag, der sich schon darauf freut, mit seinen Kindern auf dem Eis zu laufen. Zur inoffiziellen Einweihung übte er sich mit Oscar Bruch, Stadtwerke-Chef Manfred Abrahams und DEG-Präsident Michael Staade kurz im Eisstockschießen. Auch dafür gibt es auf der Eisfläche Bahnen, die gemietet werden können.

Die Stadtwerke sind Partner der mit Ökostrom betriebenen Anlage. Mehr als 5000 LED-Lampen illuminieren in der Mitte der Anlage den gerade erst restaurierten und wieder aufgestellten Schalenbrunnen.

Partner von Bruch ist auch die Düsseldorfer EG. Sie ist der Namensgeber, denn die Eisfläche an der Kö heißt „DEG-Winterwelt“. Mit Udo Schmid hat sie auch einen ehemaligen Eishockey-Profi vor Ort. Der dreimalige Deutsche Meister (einmal mit der DEG, zweimal mit Köln...) betreibt heute eine Sportagentur und kümmert sich ab sofort um Qualität der Eisfläche. Dass darauf am Dienstag nach dem Regen Wasser stand, sei nicht schlimm: „Man kann da drauf, man wird eben nur etwas nass, insbesondere, wenn man fällt.“

Er ist bei der DEG auch der sportliche Leiter der Jugendabteilung und deshalb sehr erfreut, dass sich bereits 170 Schulklassen bei der „DEG-Winterwelt“ angemeldet haben. „Wir bieten montags bis freitags drei Laufzeiten für Schulklassen an.“ Sie finden zwischen 9 und 14.30 Uhr statt, die Schulen können sich online anmelden und der Schulsport ist kostenlos. „Wir haben noch freie Kapazitäten“, ermuntert Schmid weitere Schulen, sich noch anzumelden. Schüler, die Schlittschuhe ausleihen müssen, zahlen 2,50 Euro.

700 Paar Schlittschuhe stehen bereit, in den Größen 25 bis 50. Sie kosten 5 Euro. Hinzu kommt für Erwachsene ein Eintrittspreis in Höhe von 7,50 Euro (Fünferkarte 30 Euro) und für Kinder unter elf Jahren kostet das Ticket 5 Euro (Fünferkarte: 20 Euro). Für das Eisstockschießen kann man bis 16 Uhr eine Bahn für 80 Euro pro Stunde mieten, danach kostet dies 100 Euro. Pro Bahn können acht Personen antreten. Es gibt weitere individuelle Gruppenangebote.

Stärken und Feiern kann man in der „Füchschen-Alm“ der Brauerei Füchschen, die 240 Quadratmeter groß ist und 160 Plätze bietet. Hinzu kommt eine 150 Quadratmeter große Terrasse direkt an der Eisfläche mit weiteren 150 Plätzen.

Zur DEG-Winterwelt gehören auch vier Verkaufsstände (u.a. Würstchen, Glühwein, Veganes) und zwei Unterstände. Alle natürlich im grünen Kö-Design. Nicht nur die bringen Peter Wienen von der Interessengemeinschaft Kö zum Schwärmen. Er lobt: „Oscar Bruch hat ein hervorragendes und einzigartiges Projekt an die Kö gebracht.“

deg-winterwelt.de