Gastronomie Schock fürs Café a Gogo: Live-Konzerte auf Sparflamme

Düsseldorf · Der neue Hauseigentümer gestattet nur noch eine Veranstaltung im Monat. Chef Peter Kallen ist tief getroffen.

Peter Kallen auf der Bühne beim World-in-Union-Fest. In seinem Café a Gogo stand er oft selbst auf der Bühne. Die regelmäßigen Konzerte sind ab Mai nicht mehr erlaubt.

Foto: David Young

Neben dem „Em Pöötzke“ in der Altstadt war das Café a Gogo an der Schwerinstraße eine der letzten beiden Düsseldorfer Locations, in denen regelmäßig Live-Musik gespielt wurde. Doch damit ist jetzt Schluss. „Es zerreißt mir das Herz, aber wir dürfen keine regelmäßigen Konzerte mehr veranstalten“, ist Besitzer Peter Kallen tief getroffen.

An jedem Sonntag und vor Feiertagen standen in der urigen Musikkneipe, wo die Zeit stehen geblieben scheint, etliche Bands auf der Bühne. Mal gab es Blues, Südstaaten-Rock oder Jazz. Oft griff der Chef des Hauses selbst zum Mikrofon. Kallen: „Wir hatten hier rund 1000 Konzerte ohne Beschwerden.“

Doch das änderte sich, als der Hausbesitzer wechselte. Dessen Begeisterung für Live-Musik hält sich in Grenzen. Da das Café a Gogo nur eine Konzession als Schankwirtschaft hat, können regelmäßige Konzerte untersagt werden: „Aber wir haben einen Kompromiss gefunden. Einmal im Monat dürfen wir noch Veranstaltungen durchführen.“

Kallen muss mit der neuen Situation erst einmal klar kommen: „Wir wollen uns dann auf ganz besondere Konzerte konzenztrieren.“ Dem Chef vom Café a Gogo tun vor allem die Musiker leid, die nicht mehr regelmäßig auftreten können. „Darum versuche ich Konzerte auszulagern“, kündigt Kallen an, „zurzeit suche ich noch nach geeigneten Locations für Veranstaltungen.“.

Als Musikkneipe wird es das Café a Gogo in jedem Fall weiter geben. Die Konzession der Brauerei läuft noch bis zum Jahr 2030.