Schwere Unfälle, weil Fahrer am Steuer ohnmächtig wurden
An der Hildener Straße überschlägt sich ein 54-Jähriger mit dem Auto. Ein weiterer Mann rast in Düsseltal in ein Garagentor.
Düsseldorf. Gleich zwei Unfälle haben sich am Montagabend und Dienstag ereignet, weil die Fahrer am Steuer ihres Wagens ohnmächtig wurden. Dabei wurden drei Menschen schwer verletzt — einer von ihnen schwebt sogar in Lebensgefahr.
Ein 54-jähriger Düsseldorfer war am Montag gegen 22 Uhr auf der Hildener Straße in Richtung Urdenbacher Allee unterwegs, als er plötzlich das Bewusstsein verlor. Sein Audi kam von der Fahrbahn ab, rammte einen Poller und einen Baum, schob fünf geparkte Wagen ineinander und überschlug sich mehrfach, bevor er auf der Seite liegen blieb.
Als die Rettungskräfte der Feuerwehr eintrafen, ragte der Arm des Fahrers aus dem Seitenfenster. Seine 57 Jahre alte Ehefrau hatte selbst aus dem Fahrzeug klettern können. Auch sie wurde schwer verletzt. Die Feuerwehr hob den Audi mit einem Lufthebekissen vorsichtig an, um den Fahrer befreien zu können. Er wurde dann in eine Spezialklinik gebracht, auch seine Frau wird stationär behandelt. „Es sah dort wirklich übel aus“, sagt Feuerwehrsprecher Hans Jochen Hermes. „Der Fahrer hatte wirklich großes Glück — und seine Beifahrerin ebenso.“ Die Polizei schätzt, dass ein Sachschaden von rund 70 000 Euro entstand.
Der zweite Unfall ereignete sich gestern um 10.47 Uhr an der Grafenberger Allee. Dort wollte ein 64-Jähriger in eine Einfahrt einbiegen, verlor aber ganz plötzlich die Kontrolle über sein Auto und raste in ein geschlossenes Garagentor. Feuerwehrleute mussten den Fahrer schnellstmöglich aus dem eingeklemmten Daimler befreien.
30 Minuten lang reanimierten die Rettungskräfte ihn vor Ort, bevor er in ein Krankenhaus gebracht werden konnte. Grund für den Crash war wohl ein internistischer Notfall — also ein Infarkt oder Schlaganfall —, heißt es von der Polizei. Laut der Auskunft seiner Ärzte schwebt der 64-Jährige in akuter Lebensgefahr.