So kommen Sie am Mittwoch trotz Streik durch Düsseldorf

Von A nach B per S-Bahn, Bus, Taxi sowie Autos, Rollern und Rädern zum Leihen — wir sagen wie das am Mittwoch am besten geht.

Trotz Streik: Die Rheinbahn-Linie 785 soll im gewohnten Takt fahren.

Foto: Stefan Arend/Deutsche Bahn/Bernd Schaller/Judith Michaelis

Düsseldorf. Weder U- noch Straßenbahnen fahren am Mittwoch aufgrund des Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Dennoch gibt es viele Möglichkeiten, nicht nur mit dem eigenen Auto oder Fahrrad durch die Stadt zu kommen. Wir stellen die unterschiedlichen Wege vor.

Foto: Stefan Arend/Deutsche Bahn/Bernd Schaller/Judith Michaelis

S-Bahn: Die S-Bahnen gehören nicht zur bestreikten Rheinbahn und fahren deshalb nach Fahrplan, bis auf die Einschränkungen durch die Baustelle auf der Strecke nach Köln (S68).

Foto: Stefan Arend/Deutsche Bahn/Bernd Schaller/Judith Michaelis

Rheinbahn: Trotz des Streiks fahren heute immerhin einige Busse der Rheinbahn in Düsseldorf, die von Mitarbeitern der Fremd- und Tochterunternehmen gesteuert werden. Im Einzelnen sind das die Linien SB51, 730, 751, 785 und 834, die laut Rheinbahn im gewohnten Takt fahren dürften, allerdings nicht nach Fahrplan. Das heißt: Die Abfahrtszeiten stimmen nicht, die gewohnten Zeitabstände zwischen den Bussen bleiben allerdings gleich. Nicht eingehalten werden kann der Fahrplan laut Rheinbahn-Sprecherin Heike Schuster zum einen aufgrund der zur erwartenden Staus und zum anderen aufgrund des veränderten Abfahrtsorte der Busse. 120 von ihnen werden nämlich an einem geheimen Ort abgestellt, damit sie nicht auf dem Betriebshof blockiert werden können.

Foto: Stefan Arend/Deutsche Bahn/Bernd Schaller/Judith Michaelis

Taxi: Aufs Taxi auszuweichen, ist heute zwar möglich, aber nicht einfach. „Wir können mit 1300 Fahrzeugen nicht die Kapazitäten der Rheinbahn auffangen“, sagt Dennis Klusmeier, Chef der Taxi-Genossenschaft. Vor allem morgens werde es „sehr schwierig“, ein Taxi zu bekommen. Es ist ganz einfach Glückssache, ob ein Fahrer die Bestellung annimmt. Vor allem an Knotenpunkten wie dem Hauptbahnhof empfiehlt er den Kunden, Fahrgemeinschaften zu bilden.

Vorbestellungen sind morgen aufgrund des Streiks von 7 bis 10 Uhr nicht möglich. Klusmeier empfiehlt, die Anfragen für eine Fahrt per App „Taxi Deutschland“ zu stellen, denn dort könne der Besteller sehen, ob ein Fahrer zu ihm unterwegs ist und wie lange der noch braucht. Bei Bestellungen über die Zentrale ist das nicht gegeben.

Auch bei Rheintaxi (153 Fahrzeuge) sind laut Geschäftsführer Hans Becker an Streiktagen erfahrungsgemäß frühzeitig keine Vorbestellungen mehr zu den Hauptverkehrszeiten möglich.

Carsharing: Car2Go und DriveNow haben sich zwar zusammengeschlossen, die Registrierung erfolgt jedoch immer noch getrennt, die Nutzung der beiden Dienste hat sich nicht geändert. Wer sich kurzfristig registrieren und sofort losfahren will, muss sich bei Drivenow auf der Internetseite registrieren und die Kundenkarte in einer der Stationen von Sixt (beispielsweise im Interconti an der Kö oder hinterm Hauptbahnhof, Willi-Becker-Allee 10) abholen. Die Tarife beginnen bei 33 Cent pro Minuten, Buchung des Fahrzeugs per App.

Bei Car2go ist die kurzfristige Registrierung einfacher, nach dem Download der App kann der Führerscheins über diese gescannt werden. Ein Smart ist ab 29 Cent pro Minute buchbar.

Eddy: 100 Elektro-Roller können nach Download der App im Geschäftsgebiet von Südring bis zur Höhe der Theodor-Heuss-Brücke, im Osten bis zum Ende der Grafenberger Allee und linksrheinisch in Oberkassel ausgeliehen werden. Die Leihgebühr ist günstiger als beim Carsharing. Fällig werden 19 Cent pro Minute oder 59 Cent pro Kilometer, je nach dem, was günstiger ist. In der Anmeldegebühr von zehn Euro sind 50 Freiminuten enthalten. Die Anmeldung geht kurzfristig. Entweder kann der Führerschein bei den Stadtwerken am Höherweg 100 registriert werden oder über Skype.

Leihfahrrad: Über die Radstation lassen sich auf dem Apolloplatz (Tel.: 0160/98150912) und am Hauptbahnhof (Tel.: 514 4711) Räder ausleihen. Sie kosten 13 Euro pro Tag.

Fahrradsharing ist bei Nextbike und Fordbike möglich. Bei letzterem Anbieter erfolgt die Registrierung per App, über die auch die Räder an den Stationen in der Stadt ausgeliehen werden können. Jahresgebühr drei Euro, eine halbe Stunde kostet einen Euro, Tagespreis 15 Euro. Auch bei Nextbike kosten 30 Minuten einen Euro, für einen ganzen Tag sind nur neun Euro fällig. Registrierung und Ausleihe sind über App, eine Hotline und Terminals an der Station möglich.