Sogar der kleine Konrad feierte bei Henkel mit
Im Vip-Zelt wurden Hüte vorgeführt, Wetten abgeschlossen – und natürlich kam auch die Politik nicht zu kurz.
Düsseldorf. Henkel-Renntag: Das ist immer auch Defilee von Politik, Wirtschaft, Kunst. Und der Hut ist für die Damen ein Muss. Da wird zum Katalog gegriffen (Umweltdezernentin Helga Stulgies), im Fundus gefahndet (Suzanne Oetker-von Franquet setzte auf die Farbe Gelb) oder die Reise-Eroberung ausgeführt (Annelen Grosse -Brockhoff mit einem Hut aus Rom).
Apropos Grosse-Brockhoff: Der Ex-Stadtdirektor und nun Ex-Staatssekretär Hans-Heinrich G.B. genießt die neue Freiheit ("herrlich, wie Urlaub") offensiv, weiß aber noch nicht richtig, was denn danach kommt.
Der Frühaufsteher schmökerte als Regierender meist ab fünf Uhr in der Früh Zeitungen und Akten. "Jetzt habe ich sogar mal bis halbneun im Bett gelegen - war allerdings die letzten drei Stunden fast durchgehend wach."
Vorfreude bei Schuldezernent Burkhard Hintzsche: Für ihn geht’s morgen drei Wochen in die USA. Er wettet beim Henkel-Renntag fleißig, entschieden wird aber in der Familie: "Wir nehmen nur Außenseiter mit schönen Namen." Derweil flitzte Astrid Elbers von der Wettannahme Richtung Geläuf.
"So ist sie", schmunzelte OB Dirk Elbers, "beim Renntag ist sie einfach nicht zu bremsen." IDR-Chef Heinrich Pröpper und Wirtschaftsförderungsdezernent Wilfried Kruse steckten am Nebentisch die Köpfe zusammen - Kruse will, wie die WZ berichtete, in die Chefetage der städtischen Tochterfirma wechseln.
Dass Henkel wirklich ein Familienunternehmen ist, stellte Firmen-Patriarch Albrecht Woeste sympathisch unter Beweis: Er umarmte im Eingang bei der Begrüßung auf das Herzlichste seinen kleinen Enkel Konrad - ein großer Vorname in dieser Fabrikantenfamilie.
"Wir haben aber auch eine Emmy." So hieß die Tochter von Firmengründer Fritz Henkel. Der stolze Großvater Woeste hat insgesamt elf Enkel, ein weiterer wird erwartet.