Düsseldorf-Eller Sommerfest bringt verschiedene Kulturen zusammen
Verein Mosaik lud zum Feiern um die Schlosskirche. Mancher hatte sich mehr Resonanz erhofft.
Düsseldorf. Fatjan Bruci ist stolz auf seinen Auftritt. Der 19-Jährige stammt aus Albanien und konnte beim Sommerfest rund um die Eller Schlosskirche erstmals sein Können zeigen. Bruci spielt Qifteli, eine Laute aus seiner Heimat. Er gehört zur jungen Band „Sound of Freedom“, die sich aus Flüchtlingen zusammensetzt. Die Musiker aus Albanien, Syrien und dem Iran präsentierten sich bei der Veranstaltung des Vereins Mosaik.
Popmusik mischte sich mit orientalischen Klängen, aufgepeppte Klassiker mit folkloristischen Balladen. Die Band spielt mit Björn Frahm von Freeze 4 U ebenso wie mit den Rhineguards, der Musikgruppe vom Schützenverein Eller.
Für Monika Lent-Ötztürk, Leiterin von Mosaik, war der Auftritt der Höhepunkt des Festes. „Wir feiern jedes Jahr rund um die Kirche. Jetzt haben wir unser Fest ausgeweitet und neue Partner gewonnen“, erzählt sie. Neben der Evangelischen Kirchengemeinde waren unter anderem das Alevitische Kulturzentrum, der Deutsch-Tunesische Verein, das Zentrum plus der Awo, die Werbegemeinschaft Eller, der SPD-Ortsverein und die afrikanische Gemeinde mit dabei.
Ziel des Vereins ist es, Menschen aller Kulturen in Kontakt zu bringen. Das Fest sei ein Teil davon. Neben einem internationalen Büfett gab es einen Origamiworkshop mit Toyo Washio und Kalligrafie. Die Mitglieder von Mosaik träumen zudem von einem „Haus der Kulturen“, in dem Vereine arbeiten und sich austauschen, erzählt Lent-Ötztürk. Von diesem Haus gibt es ein Holzmodell, das Gisa zur Nieden beim Fest mit bunt gehäkelten Streifen umnähte.
Sie hätte sich mehr Teilnehmer gewünscht, wie andere Anbieter auch. Rund 300 Gäste kamen, schätzt Katharina Kabala, ebenfalls Vereinsmitglied. „Ich habe viele neue Gesichter gesehen. Das zählt.“