Sommerfestival: Lauschige Abende bei Akki
Kino, Musik und Kultur bietet das Sommerfestival im Biergarten „Vier Linden“.
Düsseldorf. Geschützt vor dem Verkehrslärm der nahe gelegenen Siegburger Straße, bietet der Biergarten „Vier Linden“ im Innenhof des Gebäudes der „Aktion und Kultur mit Kindern“ (Akki) neuerdings ein Forum für ein farbenfrohes Kulturleben. Das Open-Air-Kino im Südpark gibt es zwar schon seit mehreren Jahren, doch neu ist das umfangreiche Kulturfestival „Sommersprossen“.
Beispielsweise lädt jeden Mittwochabend der Entertainer Gerd Buurmann zum Performance-Wettbewerb „Kunst gegen Bares“ (wir berichteten). Es gibt auch einen Heinrich-Heine-Abend (16. August), eine Arthur-Schnitzler-Lesung (30. August). Und sonntags trifft man sich zum Public Viewing des „Tatort“ und knabbert dabei Kartoffelchips.
Durch Begrünung, Biertische und Gastronomie ist aus dem ursprünglich nüchternen Innenhof des flachen Gebäudes ein lauschiges Plätzchen geworden. „Richtig gemütlich wird es, wenn der Biergarten voll ist“, sagt Geschäftsleiter Tom Birke, Medienpädagoge bei Akki. Und es kommen immer mehr Besucher. „Kamen im Juni nur so acht Leute pro Abend, sind es jetzt auch schon mal 70.“ Dabei sei man noch in der Erprobungsphase: „Wir wollen in diesem Jahr testen, was alles funktioniert“, erklärt Birke die Buntheit des großen Programms.
Fast an jedem Abend findet im „Vier Linden“ etwas anderes statt. Montags ist allerdings Ruhetag. Und als Ende Juli an der benachbarten Mitsubishi-Electric-Halle die Kirmes tobte, pausierte man mit dem Biergarten-Betrieb fast eine Woche. „Wir wollen uns mit der Musik nicht gegenseitig Konkurrenz machen“, so Birke.
Musik und Tanz gibt es im Akki-Innenhof jede Menge: So findet am morgigen Donnerstag ein Salsa-Abend statt. Sinn der Kulturreihe soll aber weniger reine Unterhaltung oder Berieselung sein, vielmehr soll das Publikum aktiv werden.
„Wir veranstalten viel Mitmach-Theater“, sagt Birke. Die Erfahrung, die er bei Mitmach-Geschichten mit Kindern und Jugendlichen gesammelt habe, konzentriere er jetzt aufs Erwachsenen-Programm. „Bei uns werden die Freiwilligen sehr liebevoll behandelt, es wird niemand blamiert.“
Es müsse auch niemand befürchten, nass zu werden, sollte es mal regnen, sagt Birke. Schon beim Open-Air-Kino hätten sich die Gäste unter das Vordach stellen können. Kleine Veranstaltungen könne man ins Foyer verlegen. Einziges Problem: „Wenn wir eine große Veranstaltung haben und ein Unwetter losgeht, könnte es eng werden.“