Der 36-Jährige steht normalerweise im Breidenbacher Hof hinter dem Herd. „Das Spannende war ja auch, dass wir nicht wussten, welche Zutaten wir bekommen“, sagte Rohkohl.
Und da war die Ernüchterung groß. Kein Fisch, kein Fleisch. Nur Speck, gekochte Kartoffeln im Glas, weiße Rübchen, Tomaten, Paprika, Nutella, Dosen-Mandarinen und Eierlikör standen zur Verfügung — und Gewürzgurken: „Aber die hat niemand verarbeitet.“ Die Arbeitsbedingungen waren, vorsichtig ausgedrückt, nicht wie im Breidenbacher Hof. „Wir hatten nur ein Schneidebrettchen, 30 mal 15 Zentimeter groß. Auch die Zeit war mit 45 Minuten nicht üppig ausgelegt.“
Also war Improvisieren angesagt, wie beim richtigen Campingurlaub. „Die Banane hab ich angebraten und mit dem Mandarinensaft karamellisiert. Dazu habe ich den Eierlikör aufgekocht und mit Nutella vermischt. Das hat sogar gut geschmeckt. Aus dem Speck und dem Gemüse habe ich einen leckeren Eintopf gekocht.“ Seine Liebe zum Camping-Urlaub hat Rohkohl in Berlin allerdings nicht entdeckt. „Ich bleibe lieber beim Hotel-Urlaub.“ Aber Spaß gemacht hat ihm die Erfahrung dennoch.