Umweltschutz Stadt diskutiert über Abschalten der Leuchtbänke wegen Schmetterlingen

Düsseldorf · Auch Lichtverschmutzung gilt als Ursache für das Insektensterben. Damit befasste sich jetzt auch der Düsseldorfer Umweltausschuss. Und es scheint einen Konsens zu geben.

Die Leuchtbänke an der Reitallee im Hofgarten.

Foto: picture-alliance/ dpa/Franz-Peter Tschauner

Der Düsseldorfer Umweltausschuss hat sich mit den Leuchtbänken an der Reitallee im Hofgarten des Künstlers Stefan Sous beschäftigt. Wie die „Bild“ berichtet, geht es darum, die Bänke zeitweise abzuschalten. Denn auch Lichtverschmutzung sei ein Grund für das Insektensterben.

Das grelle Licht der Bänke mache vor allem Schmetterlingen zu schaffen. Birgit Königs, Biologin und Sprecherin des Naturschutzbundes NRW, wird mit den Worten zitiert: „Zumindest im Sommer sollte man die Bänke ganz oder ab 22 Uhr ausschalten. Gerade Parks sind in Großstädten wichtige Dunkelheits-Inseln, die besonders intensiv geschützt werden müssen.“ Auch weicheres, weniger grelles Licht sei eine Möglichkeit.

Auch Schmetterlinge leiden unter der Lichtverschmutzung.

Foto: dpa

Vonseiten der SPD hieß es, dass man nun prüfen müsse, inwieweit das Licht den Insekten schade. Notfalls müsse man sie eben ausschalten oder anderes Licht verwenden. Die CDU strebe einen Kompromiss an: Das Kunsterlebnis solle erhalten bleiben, aber für den Naturschutz sei es denkbar, das Licht ab Mitternacht auszuschalten.

Im Jahr 2009 erstrahlten die Bänke auf der Reitallee zum ersten Mal. Sie sind auch bei Touristen ein beliebtes Fotomotiv.