Flüchtlinge Syrischer Basketballer kann in Düsseldorf bleiben

George Mora zieht wohl bald in eine städtische Unterkunft um. Bei den Giants trainiert der Ex-Profi ein Jugendteam.

Foto: Lepke

Düsseldorf. Immer wieder hat unsere Zeitung in den vorigen Wochen und Monaten mehrere große Flüchtlingsunterkünfte in Düsseldorf besucht und dabei auch Einzelschicksale geschildert. Es soll freilich nicht bei Einmal-Geschichten bleiben, bei dem einen oder anderen Asylbewerber in Düsseldorf wollen wir verfolgen, wie es mit ihnen weiterging.

Da ist zum Beispiel George Mora, der 24-jährige syrische Flüchtling und Ex-Basketballprofi, der noch immer in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes im früheren Finanzamt an der Roßstraße lebt. Und darüber sehr froh ist, wie Norman Hofmann von den Johannitern berichtet, die dort für die Flüchtlingsbetreuung zuständig sind. „George ist mittlerweile kommunal zugeteilt worden. Er kann in Düsseldorf bleiben und wird demnächst in eine städtische Flüchtlingsunterkunft umziehen“, sagt Hofmann.

Anfang Oktober hatte die WZ den aus Aleppo stammenden Mora an der Roßstraße besucht, der aus purer Angst um sein Leben vor dem Krieg in seinem Heimatland floh.

Eigentlich sollte er vor ein paar Tagen nach Hückelhoven kommen, doch über die Johanniter schaltete sich das Sozialdezernat der Stadt ein und erreichte, das der Basketballer in Düsseldorf bleiben kann. Denn hier ist er mittlerweile fest eingebunden bei den Giants. Nachdem er in den Herbstferien schon ein Kinder-Basketball-Camp mitgeleitet hatte, trainiert er nun als Co-Trainer ein Jugendteam der Giants.

An der Roßstraße ist er übrigens nicht mehr der einzige Basketballer. Inzwischen leben dort drei weitere Ex-Profis aus Syrien, alle deutlich älter als George — und auch sie hoffen darauf, als Trainer eine Beschäftigung zu finden.