Tanz in den Mai: Düsseldorf feiert sich warm
In Oberbilk tanzten 3500 Leute mit Brings in den Mai, Porno al Forno heizte den Nachtschwärmern im Kessel ein.
Düsseldorf. Düsseldorf feiert sich warm: Vielerorts tanzten und schunkelten die Menschen in den Diskotheken und auf der Straße in den Wonnemonat Mai. Vor vielen Kneipen gab es lange Schlangen und es brauchte einige Zeit, um Einlass zu bekommen.
In der Brauerei Schumacher „Im Goldenen Kessel“ an der Bolkerstraße ließ es die Band Porno al Forno so richtig krachen. Wer die sieben Jungs aus dem Schlüssel-Zelt von der Rheinkirmes kennt, der weiß, das bei ihnen beste Stimmung garantiert ist und die Fans sich immer wieder artig mit einem dreifachen „Anjeneeehm, Anjeneeehm, Anjeneeehm“ bedanken. Auch hier hatten es die Kellner recht schwer, das Altbier zügig an den Mann zu bringen, da es teilweise kein Durchkommen mehr gab.
Als echter Fan outete sich Bianca. „Ich habe in den vergangenen zwei Jahren kein einziges Konzert von den Jungs verpasst und das werde ich auch in den nächsten Jahren nicht.“ Und auch die beiden ehemaligen Karnevalsprinzen Tom Merz und Carsten Franke standen tanzend auf den Bänken. Nächsten Samstag werden die beiden von Oberbürgermeister Thomas Geisel im Rathaus getraut.
Schon auf dem Weg in die Halle an der Siegburger Straße fiel auf, dass irgendetwas anders war als sonst. In der Straßenbahn sah man seltsam gekleidete Menschen in schwarz-roten Karohosen oder Röcken. Auf dem Kopf ein Hut mit ebensolchem Muster und die karierte Krawatte durfte natürlich ebenfalls nicht fehlen. Wenn die Kölner Band Brings auf der Bühne steht, dann ist das auch für die Fans ein ganz besonderes Spektakel.
Spätestens bei der zweiten Nummer, bei „Poppe, Kaate, Danze“ hatte Frontmann Peter Brings sein Publikum im Griff und vor der Bühne versammelten sich auffallend viele weibliche Fans, die eindeutig in der Überzahl der rund 3500 Besucher waren.
Auch Hallenchef Manfred Kirschenstein hatte sichtlich viel Spaß und ließ es sich nicht nehmen, mit dem zukünftigen Prinzenpaar Sara Flötmeyer und Hanno Steiger sowie der Ex-Venetia Claudia Monreal, Alt-Schuss-Chef Rainer Lieverscheidt und CC-Literat Stefan Kleinehr in den Mai zu tanzen.
Krawall gab es in der langen Mainacht nicht. „Es ist gar nichts passiert“, sagte ein Polizeisprecher am Freitagnachmittag. „Wir haben daher schon früh die Einsatzhundertschaft nach Hause geschickt.“