„Wir hatten noch bis 20 Uhr geöffnet und ich habe nebenbei schon Umzugskartons zusammengesucht und zum Kiosk gebracht“, erzählt er. Nach Feierabend kamen dann Freunde und Familie vorbei, um den Pavillon leer zu räumen, ab Mitternacht war das Transportunternehmen vor Ort, um den Umzug entlang der Schadowstraße bis vor die Hausnummer 49 vorzubereiten.

„Nachdem um ein Uhr die letzte Straßenbahn gefahren ist, wurde der Strom in den Oberleitungen ausgeschaltet und der Umzug konnte starten“, sagt der Kioskbetreiber. „Der Weg über die Gleise hat mir dabei ein besonders mulmiges Gefühl bereitet. Die Oberleitungen mussten zwar hochgebunden werden, doch es hat dann alles wirklich sehr gut geklappt“, freut sich Dömer.

Wegen des Tausendfüßler-Abrisses im Februar wird das Gelände rundherum nach und nach freigeräumt. Auch die Bambuspflanzen der Künstlerin Tita Giese mussten bereits weichen. Bis ein neuer Platz für das Grün gefunden wird, werden sie nun von der Stadt zwischengelagert.

Dienstag früh gegen halb vier stand der Pavillon dann am neuen Platz und wurde wieder eingeräumt. „Pünktlich um sechs Uhr konnten wir auch schon öffnen und hatten bis dahin sogar Licht und Kaffee“, sagt Dömer. „Und ich war erstaunt, wie gut der neue Standort angenommen wurde.“ Um zehn Uhr war dann Feierabend für Dömer — und er konnte sich endlich schlafen legen.