Auch wenn Geschäftsführer Paul Jäger die Preispolitik mit dem Hinweis verteidigt, dass die Tickets in der vergangenen Saison für eine Spielstätte wie die Arena zu günstig waren: Viele Anhänger glauben, der Verein will nur die hohe Miete für die Arena auf die Fans abwälzen und machen ihrem Ärger in Internet-Foren Luft.

"Die Mietkosten für die Arena sind der Hauptgrund für die hohen Preise. Solang sich daran nichts ändert, werden sich die Preise der Dauerkarten nicht ändern", schreibt "Dogma". Geschäftsführer Jäger beteuert: "Das Geld aus der Preiserhöhung fließt in den Kader. Schließlich hat Düsseldorf auch den Anspruch, eine Mannschaft zu sehen, die aufsteigen kann."

In "Schirmi" findet er einen Verbündeten im Netz: "Komisch 99 Prozent wollten, dass Lumpi bleibt, aber keiner will dafür auch nur einen Euro pro Spiel mehr bezahlen." Doch es ist nicht immer nur ein Euro, vor allem bei den Saisonkarten für Rentner oder Schüler, die einen großen Preissprung machen.

"Incinho" hätte ja Verständnis für eine Preiserhöhung: "Einen Euro würde ich sofort zahlen, auch zwei, auch 50 Euro Erhöhung wären noch im Rahmen. Aber wenn ich 200 Euros für die Verlängerung meiner Dauerkarte draufpacken muss, ist Schluss mit lustig."

Einige hegen die Befürchtung, dass ihr Lieblingsklub wegen der hohen Preise bald vor viel weniger Zuschauern spielt, so auch "Wolfgang": "Es ist aber kein Konzept, die Dauerkartenpreise derart drastisch zu erhöhen, dass sich aller Wahrscheinlichkeit nach aufgrund rückläufiger Dauerkarten-Verkäufe ein Nullsummenspiel ergibt - bei weniger Fans in der Arena."

Das Argument, dass die Karten-Preise ohne Rücksichtnahme auf die Fortuna-Fans beschlossen wurden, lässt Jäger nicht gelten: "Das ist mit den Fanclubs abgesprochen." Man habe mit dem Dachverband über eine sozial verträgliche Erhöhung und die konkreten Preise verhandelt. Das bestätigte der "Supporters Club Düsseldorf". Doch es gebe in der Kartenpreisfrage weiteren Klärungsbedarf bei der Fortuna.