Tour-Mehrkosten: OB bemüht sich um Mehrheit

Geisel plant neue Ratsvorlage für die 2,9 Millionen Euro.

OB Thomas Geisel bemüht sich intensiv darum, in der Sondersitzung des Rates am 10. Oktober eine breite Mehrheit für die Finanzierung der Mehrkosten des Tour-de-France-Starts zu bekommen. Es geht um mindestens 2,9 Millionen Euro, die der Rat in der Septembersitzung nach heftigem Streit nicht freigegeben hatte. Geisel hatte 1,5 Millionen davon in einem Dringlichkeitsbeschluss durchbringen wollen, den er mit SPD-Ratsfrau Helga Leibauer unterschrieben hatte. Die anderen Fraktionen hatten das abgelehnt, vor allem, weil damit nur eine Fraktion (die SPD) involviert war.

Diesen Eilbeschluss will Geisel, so ist zu hören, jetzt dem Rat nicht noch einmal vorlegen. In Gesprächen mit den Fraktionsspitzen von CDU und Grünen hat er dem Vernehmen nach seinen Fehler eingeräumt. Erwartet wird, dass Geisel die Mehrkosten von 2,9 Millionen in einer Vorlage vom Rat absegnen lassen will. Die Grünen werden wohl zustimmen, die CDU entscheidet sich intern erst am Tag vor der Ratssitzung. Fraktionschef Rüdiger Gutt: „Natürlich wollen wir nicht verhindern, dass die Stadt Rechnungen etwa an Handwerker bezahlen kann. Andererseits bleiben einige Kritikpunkte an der Tour-Endabrechnung ungeklärt.“ A.S.