Überfälle an Geldautomaten: Polizei schnappt 14-jährigen Serientäter
Düsseldorf. Über 50 Mal ist der mittlerweile 14-jährige Junge südosteuropäischer Herkunft bereits polizeilich in Erscheinung getreten. Darunter zahlreiche Diebstähle in Banken, Raubdelikte und Bandendiebstähle.
Jetzt wanderte der Intensivtäter kurz nach seinem Geburtstag in Untersuchungshaft.
Nach einer Reihe von Trickdiebstählen und Raubdelikten in dem Vorraum einer Bank an der Straße "Am Wehrhahn" in den vergangenen Tagen, legten sich die Fahnder des "Einsatztrupps Jugend" gestern auf die Lauer. Anhand von Videoaufzeichnungen erkannten die Ermittler um 12.20 Uhr einen Tatverdächtigen wieder, der sich in Begleitung eines zweiten Jungen vor dem besagten Geldinstitut aufhielt.
Nach kurzer Observation wurden beide angehalten und kontrolliert. Während der 13-Jährige zum städtischen Kinderhilfezentrum gebracht wurde, klickten bei dem identifizierten Tatverdächtigen die Handschellen.
Der gerade 14 Jahre alt gewordene rumänische Staatsbürger ist erstmals Ende 2012 polizeilich in Erscheinung getreten und seither landesweit über 50 Mal mit dem Gesetz in Konflikt geraten. In Düsseldorf werden ihm aktuell zahlreiche Raubdelikte und Trickdiebstähle an Geldautomaten zur Last gelegt. Hierbei hatte der Tatverdächtige sich jeweils ältere Opfer ausgesucht und sie bei der Abhebung von Bargeld, durch stoßen, drücken oder anspucken, derart attackiert, dass er den höchsten Betrag in die Tastatur eingeben und das Geld danach stehlen konnte. Der jugendliche Intensivtäter war gestern dem Haftrichter vorgeführt worden. Dieser befürwortete die Untersuchungshaft.