Unfall-Familie unter Schock

22-jährigen Geisterfahrer erwartet eine Haftstrafe.

Düsseldorf. Der 41-jährige Düsseldorfer, der am Sonntag beim Horrorunfall auf der A59 seine Frau (32), seine Mutter (78) und seine erst ein Jahr alte Tochter verlor, konnte offenbar gemeinsam mit seinen beiden überlebenden Kindern das Krankenhaus verlassen. Wie der Express berichtet, sollen die Toten schon in wenigen Tagen im Kosovo beigesetzt werden, wo die Familie ihre Wurzeln hat.

Ein Geisterfahrer (22) war in der Nacht wohl betrunken in das Auto der Familie gerast. Das Ergebnis der Blutprobe steht noch aus. Laut Polizei erwartet den Mann eine Haftstrafe wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Tötung.

Der 41-jährige Vater der Familie stehe noch akut unter Schock, sagt Polizeisprecher Wolfgang Wierich. "Die Notfallseelsorge bietet in solchen Fällen schon im Krankenhaus Hilfe an", sagt der Leitende Notfallpsychologe der Stadt, Stefan Drewes. Dabei werde das Erlebte nicht aufgearbeitet, dies verstärke am Anfang das Trauma. Es gehe nur darum, den Schockzustand zu überwinden und den Betroffenen zu begleiten bei den ersten Schritten zurück in ein Leben, das wohl nie wieder normal sein wird.