Bier wird teurer Warum die Bierpreise in Düsseldorf steigen

Düsseldorf · Altstadt-Besucher müssen für Bier mehr bezahlen: Die Hausbrauerei Uerige legt vor. Eine andere Altbrauerei will bald nachziehen.

 Das Altbier in Düsseldorf wird mancherorts teurer.  Foto: dpa

Das Altbier in Düsseldorf wird mancherorts teurer. Foto: dpa

Foto: Roland Weihrauch

Was haben wir uns alle über den langen, heißen Sommer gefreut, bei dem wir auf den Terrassen der Altstadt-Brauhäuser den „Sonnenbrand“ mit Altbier löschten. Die Abrechnung kommt jetzt. Aufgrund des Jahrhundert-Sommers verdorrten auch die Hopfen-Felder, die Ernte fiel äußerst dürftig aus, jetzt steigen die Altbierpreise.

Der Hopfenpreis ist um satte 20 Prozent nach oben gegangen. DieHausbrauereien sehen sich gezwungen, dadurch den Bierpreis drastisch zu erhöhen. Den Anfang machte jetzt „dat leckere Dröppke“. Seit dem 1. Oktober kostet das 0,25-Liter-Glas im Uerige 2,20 Euro. „Wir waren zwei Jahre lang mit 2,05 Euro die günstigste Hausbrauerei der Stadt. Jetzt sind wir gezwungen, den Bierpreis um 15 Cent pro Glas zu erhöhen“, sagt Uerige-Baas Michael Schnitzler.

Auch die Brauerei Schumacher stöhnt über die Ernte. Hier verkauft man das Glas Altbier zwar noch für 2,10 Euro. In einem Monat will man aber auch nachziehen. Chefin Thea Ungermann: „Wir konnten nun fünf Jahre lang unseren Bierpreis halten. Ab 1. November kostet aber auch bei uns das Glas 2,20 Euro.“

In der Brauerei Zum Schlüssel wehrt man sich noch gegen eine Bierpreiserhöhung. Braumeister Dirk Rouenhoff: „Bis jetzt halten wir noch an unserem Preis für 2,10 Euro pro Glas Altbier fest. Wir haben noch Rohstoffreserven für den Herbst. Doch der Hopfenpreis steigt eben unweigerlich. Dass auch wir den Bierpreis erhöhen müssen, ist klar. Wir wissen nur noch nicht, wann es soweit ist.“

Genau so sieht es auch im Füchschen aus. „Der Hopfenpreis ist um 20 Prozent gestiegen“, sagt Füchschen-Boss Peter König. „Da müssen wir natürlich auch überlegen. Aber noch bleibt unser Bier beim alten Preis von 2,10 Euro.“ Hoffentlich fällt die nächste Hopfen-Ernte nicht ähnlich dürftig aus.