Wasserspaß für die ganze Familie

Traumwetter gab es zur Saisoneröffnung am Unterbacher See. Segel- und Treetboot-Fans kamen auf ihre Kosten.

Düsseldorf. Sommerwetter und glitzerndes Seewasser, das schon zum Hereinspringen einlud, sorgten am Samstag für einen perfekt gelungenen Saisonauftakt am Unterbacher See. Lang herbeigesehnt war der 2. April von allen Segelbootbesitzern, die nach einer langen Winterpause endlich wieder in ihr Sommerdomizil zurückkehren konnten.

So auch die beiden Rentner Hanelore und Gert Kleinert, die seit Weihnachten schon die Tage bis zum Saisonbeginn zählten. Nachdem sie ihr kleines Segelboot „Emma“ geputzt hatten, fuhren sie mit vollem Picknickkorb auf den See hinaus. „Ich kenne tatsächlich keinen schöneren Ort für uns und unsere ’Emma’. In ganz Nordrhein-Westfalen nicht,“ sagt Hanelore. Nach einem knappen halben Jahr Entzug von der Seeidylle wollen die beiden nun fast täglich aus Bochum herkommen.

Auch die Enkel kommen immer gerne, verbringen oft die halben Sommerferien hier. Das Angebot sei sehr vielfältig.

Der älteste Enkelsohn der Kleinerts hat im letzten Sommer seinen Rettungsschwimmer gemacht. „Wenn ein 16-jähriger Teenager zwei Wochen seiner Ferien bei den Großeltern verbringt, dann muss das ja schon was heißen,“ sagt Gert Kleinert stolz.

Auch Surfer schätzen die Windverhältnisse auf dem Düsseldorfer See. Die 25-jährige Isabelle Funker will in diesem Sommer den Schritt auf ein Surfbrett wagen. Entdeckt hat sie ihren Lieblingsplatz vor zehn Jahren. Damals kam sie jedes Wochenende zum Grillen und Feiern mit Freunden. „Das mache ich immer noch, zwischendurch verziehe ich mich auf mein kleines Segelboot,“ sagt Isabelle Funker.

Da sie meist ihre ganzen Semesterferien auf dem Unterbacher See verbringt, kommen auch gelegentlich Freunde von Isabelle Funker vorbei. Tretboot fahren ist für alle immer das Größte. Auch wenn sie das recht teuer findet. Abends grillen viele um den See und es entstehen meist richtige Feten daraus, weiß die 25-Jährige. Langweilig sei es hier noch nie geworden, ganz ohne Disko und wildes Stadtleben. Die Ruhe am See sei der perfekte Ausgleich. Deswegen startet sie nun in ihren sechsten Sommer am See.

Auch Klaus Schräpfer, der Geschäftsführer des Zweckverbandes des Erholungsgebietes Unterbacher See, ist begeistert vom Auftakt 2011. Von einem kleinem Motorboot aus sorgte er für Recht und Ordnung um und auf dem Unterbacher See und trat voller Vorfreude seine 21. und gleichzeitig letzte Saison an, um dann in den Ruhestand zu gehen.