Düsseldorf Zakk: Künstler treten beim Poetryslam im Dreikampf an
Beim neuen Poetryslam wird das Publikum mit Text, Film und Musik überzeugt.
Düsseldorf. Während beim Poetryslam in der Regel Künstler mit Texten gegeneinander antreten und um die Publikumsgunst streiten, standen am Dienstag im Zakk nur zwei Dichter neben Moderator David Friedrich: Mit Andy Strauß und Florian Wintels traten die zwei deutschlandweit bekannten Künstler im neuen Dreikampf Text, Film, Musik an: Fünf zufällig ausgewählte Zuschauer bildeten die Jury und konnten jede Runde auf einer Skala von eins bis zehn bewerten.
Die erste erinnerte noch stark an die monatlich stattfindenden Dichterwettkämpfe. Doch schon hier trauten sich die Künstler an so tiefsinnige Themen wie den Konflikt der Generationen und das vermeintliche Märchen vom Klimawandel. In der zweiten Runde wurde es abwechslungsreicher, denn die Künstler stellten eigene Filme vor: Ein Beauty-Blog für Männer inklusive vorgeschalteter Werbung für ein Produkt zum Reinigen von Bällebädern.
Die dritte Runde brachte den Höhepunkt, als Florian Wintels das Publikum mit seinen Liedern an der Gitarre überzeugen konnte. Andy Strauß verlor diese Runde knapp mit seiner a-cappella Imitation seines sterbenden Autos und einem Schlager im Hamburger Dialekt. Es folgte noch ein bisschen Freestyle. In dieser letzten Runde wurde der Wahnsinn des Abends zusammengefasst in einem Puppenspiel, welches stark abgewandelt die Schöpfungsgeschichte nachstellte. Am Ende eines sehr lustigen Abends setzte sich Florian Wintels knapp gegen Andy Strauß durch. Der nächste Poetryslam im Zakk findet am 23. April statt, der nächste Dreikampf im Oktober.