Düsseldorf Zoff im Karneval: Ex-Büttenredner beschimpft den CC-Vizepräsidenten

Im Internet beleidigt Hans-Peter Faßbender Stefan Kleinehr als „Raffzahn“. Schon länger eckt Faßbender mit seinem Benehmen bei den Düsseldorfer Vereinen an.

Foto: Galert

Düsseldorf. Im Karneval gibt es neuen Zoff: Hans-Peter Faßbender, besser bekannt als der Bundeswehrsoldat, geht auf Facebook auf Stefan Kleinehr, den Vizepräsidenten des Comitee Carnevals (CC) los. Dort beschimpft er ihn als „Raffzahn“ und meint, Kleinehr würde den Karneval versauen. Grund ist die Jubiläumsveranstaltung des AVDK am 24. September im Maritim- Hotel. Faßbender meint, dass Kleinehr an den Auftritten der Räuber und den Bläck Fööss verdient haben soll.

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Diese Vorwürfe weist Kleinehr als lächerlich zurück. „Ich bin Präsident des AVDK und arbeite ehrenamtlich für den Verein. Ich habe diese Bands lediglich gebucht und beide stehen nicht in meiner Künstleragentur unter Vertrag. Daher ist es nicht möglich, dass ich daran verdient habe.“ Seiner Meinung nach versucht Faßbender, mit diesem Vorwurf alte Rechnungen zu begleichen. Früher stand der Büttenredner bei ihm unter Vertrag, doch nach einem Vorfall mit einer Mitarbeiterin kündigte Kleinehr die Zusammenarbeit auf.

Die besagte Mitarbeiterin ist keine geringere als Ute Heierz-Krings, ehemalige Venetia. Sie erinnert sich gut: „Er hat mir auf den Po gehauen und mich dann auf übelste Art und Weise sexistisch beleidigt.“ Für Sven Gerling, Leiter der Organisation beim CC, sind Faßbenders Hetztiraden keine Überraschung: „Ich habe mir seine Postings auf Facebook angesehen. Diese sind fast ausschließlich geprägt von fremdenfeindlichen Verlinkungen von Seiten der AfD, patriotischen Hetz-Seiten. Alles das steht im krassen Widerspruch zu den Werten, die wir mit dem Düsseldorfer Karneval vertreten: Weltoffenheit und Toleranz.“

Auch bei der KG Radschläger ist Faßbender in Ungnade gefallen. „Ich habe ihn vor einigen Jahren aus dem Verein geschmissen, weil er sich unmöglich benommen hat. In Düsseldorf bucht ihn niemand mehr, weil er nur mit alten Reden um die Ecke kommt“, sagt deren Präsident Günther Korth. Auch bei den Mostertpöttches hat man ihn vor zwei Jahren aus dem Verein herauskomplimentiert.