Düsseldorf Zoff um Radweg Friedrichstraße

Busse stecken im Stau, Verwaltung prüft Geländer gegen Falschparker.

Der Radweg Friedrichstraße - aufgenommen im Juli 2016.

Foto: sergej lepke

Düsseldorf. Streit um den neuen Radweg auf der Friedrichstraße gab es am Mittwoch im Verkehrsausschuss. Die CDU kritisierte den Radweg scharf. „Die Verkehrsführungen bzw. die Verschwenkungen der Fahrspuren sind nicht ausreichend ausgeschildert, so dass Autofahrende nicht hinreichend auf die Verkehrssituation vorbereitet sind“, heißt es in einem Antrag der Fraktion. Dies führe zu gefährlichen Situationen. Die Verwaltung soll deshalb Beschilderung und Markierungen verbessern. Außerdem führe der Radweg insbesondere im morgendlichen Berufsverkehr zu Staus.

Rheinbahn-Betriebsleiter Ralf Lüdeking bestätigte das: Die Busse Richtung Norden hätten im Schnitt zwischen fünf und acht Minuten Verspätung. Man überlege, einen zusätzlichen Bus auf den Linien einzusetzen, um dann die Fahrpläne anpassen und besser einhalten zu können. Was freilich Geld kosten würde.

Dass die Rheinbahn dieses Problem nicht erst intern angesprochen hat, veranlasste die Beigeordnete Cornelia Zuschke zu einer spitzen Bemerkung: „Ich bin ganz erstaunt, dass ich in einem öffentlichen Gremium von Ihrer Not erfahre.“ Und: „Ich bedanke mich ganz ausdrücklich, dass wir uns hier nochmal in großer Runde absprechen.“

Inhaltlich wies Zuschke die Vorwürfe zurück. Man habe bei der Beschilderung schon nachjustiert. Zudem handele es sich um ein Provisorium. Und selbstverständlich werde man auch in Zukunft genau hinschauen. Sie versprach „mehr Augenmerk auf Abschleppen und Kontrollieren“.

Denn ein wesentliches Problem besteht darin, dass Fahrspuren am Straßenrand zugeparkt werden. Vor allem an der Kreuzung von Friedrich- und Herzogstraße ist die Situation schwierig. Zuschke sagte, man erwäge Bügel bzw. Geländer so aufzustellen, dass Falschparker ihre Autotüren nicht mehr öffnen können. Stünden dort keine Falschparker mehr, könne der linksabbiegende Verkehr besser abfließen.