Zoopark: Reparatur nach Sturm dauert vier Jahre
Stadt stellt Sturmbilanz und Zeitpläne vor.
Düsseldorf. Sturm Ela zog von Westen her über die Stadt, wütete besonders stark im Hofgarten, östlich dann im Grafenberger Wald — genau dazwischen liegt Düsseltal, hier war unter anderem der Zoopark besonders stark betroffen. In der Bezirksvertretung 2 haben nun zwei Mitarbeiter des Gartenamtes erstmals eine Bilanz der Schäden vorgestellt. Auch die Pläne für die Wiederaufforstung stellten sie vor, allerdings gibt es da noch einige Fragezeichen.
Im Blickpunkt für den Bezirk steht der Zoopark, wo Ela die schlimmsten Schäden hinterlassen hat. Allein 158 Bäume sind dort in der Pfingstnacht gefallen oder so stark zerstört worden, dass sie gefällt werden mussten. 237 weitere Bäume sind stark geschädigt und werden über Jahre wieder hochgepäppelt werden müssen. Darüber hinaus gibt es weitere Schäden, etwa an Zäunen oder auf dem Spielplatz.
Dazu kommen gut 300 Straßenbäume, die umgestürzt sind, und knapp 500 pflegebedürftige. Am schlimmsten sieht es auf der Heinrichstraße aus, wo 74 Bäume gefallen sind (teilweise auf Gebiet des Bezirks 6). Außerdem stark betroffen sind die Grafenberger Allee (32 Bäume) und die Hans-Sachs-Straße (37 Bäume). Im Blickpunkt steht zudem der Schillerplatz, wo für das Frühjahr die Neugestaltung des Spielplatzes geplant war. Der Termin muss trotz der Sturmschäden nicht verschoben werden, wie Thomas Hechtle-Wacker vom Gartenamt sagte.
Was die Wiederaufforstung betrifft, benutzte sein Kollege Manfred Otto die Formel: „Je größer desto langsamer.“ Bei einer Anlage wie dem Zoopark würde nicht einfach mit dem Pflanzen begonnen, sondern zunächst mit Hilfe externer Experten ein Konzept erstellt. Strittig ist zum Beispiel der Umgang mit den Hybridpappeln, die geschädigt sind. Die schnell wachsenden Bäume haben zum Teil ohnehin keine lange Lebenserwartung, das Gartenamt neigt im Zweifelsfall zum Fällen: „Wir wissen aber, dass manche sich den Erhalt dieser Bäume wünschen und lassen das noch einmal prüfen“, so Otto.
Etwas schneller wird es auf dem Schillerplatz gehen, wo 17 Bäume gefallen sind. Laut Hechtle-Wacker wird jedoch nicht unbedingt jeder Einzelne nachgepflanzt, weil die kleinen einen gewissen Abstand zu den großen Nachbarn haben müssen, um zu gedeihen. Einzelne Bäume würden dagegen im Rahmen des laufenden Geschäfts nachgepflanzt. Das Gartenamt spricht von mehr als 2860 neuen Straßenbäumen für die gesamte Stadt. In der Oktobersitzung der Bezirksvertretung wird Amtsleiterin Doris Törkel die weitere Planung im Bezirk 2 vorstellen.
“ Zu den Sturmschäden im Schlosspark Benrath S. 24