Ein Bericht an den Innenausschuss des Landtags enthüllt dramatische Details zu einer Messerattacke gegen zwei Lebensmittelkontrolleurinnen in Gelsenkirchen. Demnach schwebte eine der Frauen in akuter Lebensgefahr. Der beschuldigte Eiswagen-Verkäufer (64) soll sie blutend liegen gelassen und geraucht haben.
Die Kontrolleurinnen waren laut dem Bericht an den Landtag am 12. März „nach vorheriger Terminabsprache“ zu dem Eiswagen-Betreiber gekommen, um ihn auf Hygienemängel anzusprechen. Der Mann sei wütend geworden, habe ein Messer aus der Hosentasche gezogen und einer der Frauen an den Hals gehalten. Als der Eismann dann Richtung Kollegin stach, sprang ihm die andere Frau auf den Rücken.
Verdächtiger ließ von Opfern ab
Es entstand eine Rangelei, bei der eine Kontrolleurin den Verdächtigen noch mit einem Stein schlagen wollte. Dazu kam es nicht, aber eine der Frauen erlitt schwere Stichwunden, die andere oberflächliche Verletzungen. Weil der Eismann irgendwann von seinen Opfern abließ und rauchen ging, wird nicht wegen eines versuchten Tötungsdelikts, sondern gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
© dpa-infocom, dpa:250408-930-427101/1