In Nordrhein-Westfalen sind 2024 erstmals mehr Eier aus ökologischer Erzeugung als aus Käfighaltung produziert worden. Dennoch machte die ökologische Erzeugung nur 8,2 Prozent der Gesamtproduktion aus, wie das Statistische Landesamt IT.NRW mitteilt. Demnach stammen knapp 70 Prozent der Eier aus Bodenhaltung, 14,7 Prozent aus Freilandhaltung und 8,2 Prozent aus Käfighaltung.
Insgesamt seien im vergangenen Jahr 1,43 Milliarden Eier allein in NRW von Legehennen produziert worden. Zwar ist das ein Rückgang von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, im Jahr 2015 waren es allerdings mit 1,31 Milliarden noch weniger Eier. Der Anteil der Eier aus ökologischer Erzeugung hat sich seitdem allerdings von 4,8 auf 8,2 Prozent gesteigert. Auch der Anteil der Eier aus Freilandhaltung hat sich von 7,4 auf 14,7 Prozent fast verdoppelt.
Den größten Anteil macht aber nach wie vor die Bodenhaltung aus, die von 73,1 Prozent im Jahr 2015 auf 69,9 Prozent im vergangenen Jahr kaum gefallen ist. Deutlich zurück ging in dem Zeitraum lediglich die Käfighaltung - von 14,7 auf 8,2 Prozent. Auch die Anzahl der gehaltenen Legehennen verzeichnete einen Rückgang (−1,4 Prozent) auf 5,02 Millionen Tiere. Mit rund 285 Eiern pro Legehenne blieb die Legeleistung laut IT.NRW im Vergleich zum Jahr 2023 damit konstant.
Was bedeuten die Haltungsformen?
Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat eine Legehenne in ökologischer Haltung 0,16 Quadratmeter Stallfläche zur Verfügung sowie 4qm Auslauf. In der Freilandhaltung sind es 0,11qm Stallfläche und ebenfalls 4qm Auslauf. In der Bodenhaltung sind es ebenfalls 0,11qm Stallfläche - allerdings ohne Auslauf.
Laut der Verbraucherzentrale ist in Deutschland in Käfigen lediglich die Haltung in sogenannten Kleingruppen erlaubt. Diese Käfige müssen demnach eine Grundfläche von 0,08 Quadratmeter pro Henne, einen Einstreubereich, ein Gruppennest und eine Käfighöhe von 50 Zentimetern aufweisen.
© dpa-infocom, dpa:250314-930-403568/1