NRW Turu-Routinier hat noch viel vor

Saban Ferati gehört seit sieben Jahren zum Team des Oberligisten Turu 80. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht.

Turus Stürmer Saban Ferati ist für seine genauen Flanken bekannt.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

(mjo) Im Jahre 2014 konnte Turu 80 einen durchaus bemerkenswerten Spieler-Zugang melden. Der damals 24jährige Saban Ferati wechselte zum Verein an der Feuerbachstraße in Oberbilk. Der in Skopje geborene Stürmer hatte als Jugendspieler bei Turu begonnen, bevor es ihn zu Fortuna und Borussia Dortmund zog. Bei den Schwarz-Gelben feierte er die ersten Höhepunkte seiner Karriere an der Seite von Sturmpartner Mario Götze. Seine Stationen nach der U 19-Bundesliga mit den Dortmundern als Senior hießen MSV Duisburg II, KFC Uerdingen und SSVg Velbert.

Mancher Turu-Fan war gar nicht erfreut über den neuen Akteur, den sie mit dem verpassten Aufstieg ihrer Mannschaft in Verbindung brachten. „Ausgerechnet der, der mit seinem Siegtor für die Krefelder beim Wuppertaler SV den Aufstieg der Turu in die NRW-Liga verhindert hat“, sagten sie.

Der Neue aber bewies in den folgenden sieben Jahren, in denen er für den Düsseldorfer Klub rund 150 Oberliga-Einsätze absolvierte, sein fußballerisches Können und wurde zu einer wichtigen Größe im Team. Immer wieder zog der quirlige Stürmer über die Außenbahnen und mit abschließenden genauen Flanken vor die Tore der Gegner. Ein Traumtor, erzielt im Pokalspiel 2018 gegen Rot-Weiß Essen, machte ihn weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Am Elfmeterpunkt hatte er da ein halbhohes Zuspiel von Sahin Ayas mit dem Rücken zum Essener Tor stehend mit dem rechten Fuß angenommen und dann volley verwandelt.

Dieser Treffer brachte ihm bei der Wahl des spektakulärsten Tores den ersten Platz und die Teilnahme am Torwandschießen im Aktuellen Sportstudio.

Bei Turu 80 ist er seit Jahren Mannschaftskapitän und dank seiner Erfahrung ständiger Gesprächspartner von Trainer Francisco Carrasco. Beruflich stark beschäftigt denkt der jetzt nach Daniel Rey Alonso zweitälteste Akteur der Turu so langsam über ein Ende seiner sportlichen Laufbahn nach. „So lange ich noch um meine Gegenspieler herumkomme, mache ich aber noch weiter“, sagt er. Bleibt aus Sicht der Turu zu hoffen, dass ihm das auch am Sonntag im Spiel beim Meisterschaftsfavoriten FC Bocholt gelingt.