Stadt Kempen sucht Freiwillige Freiwillige Helfer für wandernde Kröten gesucht
Kempen · Je nach Wetter machen sich ab Mitte Januar Kröten, Molche und Frösche auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Damit sie dabei nicht unter die Räder kommen, sucht die Stadt Kempen schon jetzt Freiwillige, die den Tieren über die Straße helfen.
(biro) Wenn es im neuen Jahr langsam wärmer wird, machen sich die Amphibien auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Etliche Kröten, Molche und Frösche müssen dazu Straßen überqueren. Das ist gefährlich für die Tiere, die oftmals im Dunkeln nicht gesehen und von Autos überfahren werden. Vielerorts finden sich deshalb Helfer zusammen, die die Tiere sicher über die Straße bringen. Um den Amphibienschutz zu organisieren, werden in Kempen schon Freiwillige gesucht. Für die anstehende Wandersaison der Tiere bitten die Stadt, die Ortsgruppe des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) und die Freiwilligenagentur um Unterstützung.
Je nachdem, wie warm es ist, machen sich die Amphibien schon ab Mitte Januar bis circa Mitte April auf den Weg. Damit sie nicht unter die Räder kommen, stellt die Stadt in Zusammenarbeit mit der Nabu-Ortsgruppe an einigen Standorten Schutzzäune auf. An mehreren Stellen gibt es Eimer, in die die Tiere fallen, wenn sie am Zaun entlanghüpfen. Diese Eimer müssen am besten am frühen Abend und am frühen Morgen täglich kontrolliert werden. Befinden sich Amphibien in den Eimern, werden sie in Transporteimer umgefüllt und über die Straße getragen, um dort wieder freigelassen zu werden. In der Regel werden dabei auch die Arten, die Anzahl und gegebenenfalls das Geschlecht notiert, heißt es aus dem Referat für Umwelt und Klimaschutz bei der Stadt. Wie man die Tiere richtig anfasst und die Arten voneinander unterscheidet, lernt man aber schnell. Hilfe sucht die Stadt vor allem für den Zaun an der Schaephuysener Straße in Tönisberg, Höhe Sportplatz.
Freiwillige werden auch für Schranken gesucht, die sich auf dem Sandweg zwischen Grevenhütte und Boxweg in Kempen befinden. Dort wird ein Straßenabschnitt durch die Schranken für Autos komplett gesperrt, die Schranken müssen in der Dämmerung abends geschlossen und im Morgengrauen wieder geöffnet werden. Weitere Auskünfte gibt Michael Lomanns, Leiter des Referats für Umwelt und Klimaschutz, unter Telefon 02152 9174030.