Ausstellungen in Düsseldorf Wie Schüler die Düsseldorfer Malerschule entdecken
Düsseldorf · Der Verein „Unsere Straßen – unsere Künstler“ hat mit Grundschülern ein Projekt zu den Vertretern der Düsseldorfer Malerschule durchgeführt. Die Ergebnisse sind jetzt im Stadtmuseum zu sehen.
(arc) Unter dem Titel „Da sind sie ja – unsere Künstler in ihren Straßen“ geht der Verein „Unsere Straßen – unsere Künstler“ regelmäßig in Düsseldorfer Schulen. Dort wird in Zusammenarbeit mit Künstlerinnen über das Wirken der Düsseldorfer Malerschule informiert. Neue Ergebnisse dieses Street-Art- und Vermittlungsprojekts sind bis zum 12. Januar in den Räumen 9 und 111 sowie im Geburtstagszimmer des Stadtmuseums zu sehen.
In diesem Jahr beschäftigen sich Schüler der Grundschulen Höhenstraße, Stoffelerstraße, Helmholzstraße und Heinrich Heine sowie der Jugendeinrichtung „Königinnen und Helden“ mit den Künstlern Carl Friedrich Lessing (1808-1880), Theodor Mintrop (1814-1870), Carl Friedrich Deiker (1836-1892) sowie nicht Prinzessin Wilhelmine Luise von Preußen (1799-1882). Was die jungen Düsseldorfer dabei gelernt haben, ist jetzt in kreativer Umsetzung im Stadtmuseum zu betrachten.
„Gerade Kinder lieben die stimmungsvollen Bilder der Düsseldorfer Künstler des 19. Jahrhunderts, die teilweise dramatische Geschichten erzählen. Jugendliche erkennen in den atmosphärisch dichten Bildern auch Vorlagen für Serien und Computerspiele“, erklärt Inge Sauer vom Verein „Unsere Straßen – unsere Künstler“. Das Schulprojekt wird von der Bürgerstiftung unterstützt.
Der Verein hält das Wirken der weltberühmten Düsseldorfer Malerschule in der modernen Stadtgesellschaft lebendig – mit Straßenfesten, Ausstellungen und Kunstprojekten in Kooperation mit Institutionen vor Ort. 30 Straßen in Düsseldorf sind nach Kunstschaffenden aus dieser Künstlergruppe benannt. Wer hinter diesen Namen steht, wird durch die Arbeit des Vereins transparent – nicht nur für die Bewohner dieser Straßen, sondern auch für viele andere Düsseldorfer und Besucher der „Stadt der Künstler“. Zuletzt machte der Verein mit „Schwebenden Postern“ dieser Legenden vergangener Epochen (Schadow, Weyhe, Immermann und Burgmüller) auf dem Golzheimer Friedhof auf sich aufmerksam.