Sportpoltik Neue Geschäftsführerin für den Stadtsportbund

Andrea Haupt folgt auf Ulrich Wolter, der nach 33 Jahren als Geschäftsführer in den Ruhestand geht.

Andrea Haupt gilt als Teamplayerin.

Foto: RP/SSB Müller

Für den Düsseldorfer Sport ist es eine Zäsur. Nach 33 Jahren als Geschäftsführer des Stadtsportbunds Düsseldorf (SSB) geht Ulrich Wolter zum Jahresende in den Ruhestand. Eine neue Geschäftsführung muss also her. „Wir haben die Stelle aber nicht öffentlich ausgeschrieben. Aber wir haben viele Initiativbewerbungen bekommen“, erläutert SSB-Präsident Peter Schwabe. „Nach Begutachtung aller Bewerbungen haben wir uns für Andrea Haupt als künftige Geschäftsführerin entschieden. Sie hat unser Anforderungsprofil perfekt erfüllt.“

Kein Wunder, ist die 58-Jährige doch seit 2018 Vize-Präsidentin im SSB und seit Jahrzehnten Geschäftsführerin des SFD 75, einer der größten Sportvereine in der Stadt. Das Amt der Vize-Präsidentin gibt sie zum 30. Dezember ab. Dafür beruft das SSB-Präsidium Stella Kluge-Töpperwein (Deutscher Fechtklub Düsseldorf) zur kommissarischen Stellvertreterin.

Andrea Haupt hat verschiedene Projekte übernommen

„Ich habe großen Respekt vor der Aufgabe als Geschäftsführerin des Stadtsportbundes“, sagt Andrea Haupt, „aber ich bin sicher, dass wir gemeinsam mit dem tollen Team und dem Präsidium den Sport in Düsseldorf weiter nach vorn bringen können.“ Andrea Haupt weiß, worauf es beim SSB ankommt, sie gilt als Teamplayerin und hat in den vergangenen Jahren schon verschiedene Projekte übernommen, derzeit koordiniert sie zum Beispiel das Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“. „Eine unserer Aufgaben ist es, die erfolgreiche Arbeit des Stadtsportbundes bekannter zu machen“, sagt sie. „Deshalb haben wir vor kurzem unsere Öffentlichkeitsarbeit auch auf Social Media ausgeweitet. Wir wollen dort zeigen, welche gute Arbeit die Sportvereine in der Stadt für Erwachsene, Jugendliche und Kinder leisten und sie dabei noch besser unterstützen.“

Haupt wird auch die anstehende Umbruchphase des SSB hauptverantwortlich koordinieren. „Wir stellen uns moderner auf und verändern unsere Struktur. Wir werden Verantwortlichkeit des ehrenamtlich geführten Präsidiums auf die hauptamtliche Geschäftsführung übertragen“, so Schwabe. Weil Haupt diesen Prozess bereits beim SFD federführend umgesetzt hat, soll sie das nun auch beim SSB, inklusive der dazu notwendigen Satzungsänderung durchsetzen. Sie hat aber noch weit mehr im Blick. „Es gibt vieles zu beackern. So besteht ab 2026 ein Rechtsanspruch auf einen Platz in der ‚offenen Ganztagsschule‘. Dafür gilt es noch einiges aufzubauen.“

Sie versteht den SSB als Dienstleister für die Vereine und als Vertreter der Vereine in den verschiedensten Gremien, wie Stadtpolitik, Verbände und Wirtschaft.

Eigentlich wollte der SSB im Jahr 2021 viel feiern. Der Dachverband der Düsseldorfer Sportvereine ist 75 Jahre alt geworden. Aber die Feier ist auf das kommende Frühjahr verschoben worden.