„Die Stadt hat eine Wunde, die nur sehr langsam heilt“, sagte Pfarrer Jürgen Thiesbonenkamp von der Stiftung Loveparade. Es werde noch eine Weile dauern, bis aus der Wunde eine Narbe werde.
Bei einer „Nacht der 1000 Lichter“ hatten sich am Vorabend bereits rund 100 Angehörige und Trauernde in dem Straßentunnel getroffen, der damals zum Veranstaltungsgelände führte. Das Gedenken ohne Ansprachen wird traditionell vor dem Jahrestag des Unglücks abgehalten. Ein Mahnmal erinnert an das Unglück.
Am 24. Juli 2010 waren am einzigen Ein- und Ausgang der Technoparade 21 Menschen erdrückt worden. Mindestens 652 Menschen wurden verletzt. Die Todesopfer im Alter zwischen 17 und 38 Jahren kamen aus Deutschland, China, Australien, Spanien, Italien und den Niederlanden. Seit Dezember 2017 läuft in Düsseldorf ein Strafprozess gegen zehn Beteiligte des Veranstalters und der Stadt Duisburg.