NRW Der fünfte Meistertitel soll her

Hubbelraths Golfer sind Rekordmeister in der DGL. Am Wochenende startet die Liga in die neue Saison.

Hubbelraths Golftrainer Roland Becker.

Foto: Gabriel, Werner (wga)/Gabriel, Werner

Flexibilität ist von den Spielern der Deutschen Golf Liga (DGL) gefordert. So wurde beispielsweise der erste Spieltag der ersten Liga Gruppe Nord in Hamburg kurzfristig abgesagt, während in der Südgruppe gespielt werden konnte. Jetzt aber zieht der Norden nach. Zum nominell zweiten Spieltag empfängt der Frankfurter GC am Wochenende (29./30. Mai) die Herren-Mannschaften des Hamburger GC, GC Hösel, G&LC Berlin-Wannsee und des GC Hubbelrath (GCH).

Somit besteht Planungssicherheit, Flexibilität ist dennoch weiter gefordert, denn mit dem entspannten Beisammensein wie es in der Vor-Corona-Zeit üblich war, hat ein DGL-Spieltag im Jahr 2021 wenig zu tun. Ein 15 Seiten starkes Hygienekonzept muss eingehalten werden, nur Einzel gespielt werden dürfen und jeweils nur zwei Spieler gemeinsam auf die Runde gehen. Die Ambitionen des DGL-Rekordmeisters um GCH-Trainer Roland Becker sind hoch. Liebend gerne würden die Düsseldorfer ihren bisherigen vier Meistertiteln, die sie seit Einführung der DGL im Jahre 2013 erspielten, einen fünften hinzufügen. „Wir wollen ins Final Four und dann sehen wir weiter“, meint der Coach. „Uns haben die letzten 14 Monate total motiviert. Wir haben viel trainiert. Das einzige was uns fehlt, ist Spielpraxis. Wir wissen nicht wie wir im Vergleich zu anderen Klubs stehen.“

Wegen der Pandemie sind die meisten Golfwettspiele der vergangenen Monate abgesagt worden. Lediglich ein Freundschaftsspiel gegen die Frankfurter wurde auf der heimischen Anlage ziemlich deutlich gewonnen. „Ich glaube aber nicht, dass die Frankfurter mit ihrem Top-Team bei uns waren“, sagt Becker relativierend. „Ich schaue aber sowieso nicht auf die anderen Teams. Auf sie habe ich ja keinen Einfluss. Ich konzentriere mich auf die Sachen, die ich beeinflussen kann.“

Auf die Spielpraxis hat der GCH-Golflehrer wegen mangelnder Turnierangebote auch nur bedingt Einfluss. Lediglich Cedric Otten und Max Mehles sind im Turnierrhythmus. Die beiden Hubbelrather leben derzeit in den USA, wo es keine Restriktionen im Golfsport mehr gibt. Otten studiert in North Alabama, während Mehles nach Abschluss seines Studiums in Kentucky zum Profi-Golfer avancierte. Beide werden in Frankfurt aufteen. Mit dabei sind auch Max Herter, Niklas Jacobi, Luis Obiols, Tim Bombosch, Laurenz Maifels, Jugendnationalspieler Per Wernicke, Johannes Lube und Sven Haferkamp. Lediglich Haferkamp ist ein neuer Name im GCH-Kader. „Sven kam aus Aachen zu uns. Er ist unser neuer Longhitter“, verrät Becker. „Abgänge haben wir keine zu verzeichnen.“ So ist das GCH-Team eine eingespielte und verschworene Gemeinschaft. Sie soll in der Bankenmetropole eine solide Leistung zeigen und eine vordere Platzierung erspielen.