Auszeichnung erhalten Auszeichnung „Schule der Zukunft“ für Grundschule Oedt

Oedt · Zum Abschluss der Projektwoche feierten die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule Oedt mit Eltern und Lehrern ein großes Fest. Dabei erhielt die Schule auch die Auszeichnung als „Schule der Zukunft“.

Zum Abschluss der Projektwoche wurde an der Gemeinschaftsgrundschule Oedt auch die Auszeichnung als „Schule der Zukunft“ gefeiert.

Foto: Norbert Prümen

(biro) In der Turnhalle an der Gemeinschaftsgrundschule Oedt stehen die Kinder in bunten Shirts, auf denen der Turm der Burg Uda zu sehen ist. Die Grundschule liegt nur einen Steinwurf von der Burg entfernt, gleich dahinter locken Spazierwege weiter in das Gebiet der Niersauen im Naturpark Schwalm-Nette. „I like to move it“, tönt es aus den Boxen, und die Kinder tanzen ihren Schultanz. Ein fröhlicher Start zum Abschluss der Projektwoche, zu dem auch die Eltern eingeladen sind.

Die enge Verbindung zur Natur ist für die Schule ein wichtiger Teil der Bildungsarbeit. Im Frühjahr nahmen die Kinder etwa an einer Müllsammelaktion teil, brachten den Schulgarten auf Vordermann und gingen, immer die Niers im Blick, der Frage nach, wie es zu Überschwemmungen an Flüssen kommt. Für ihr Engagement wurde die Schule jetzt mit der Auszeichnung „Schule der Zukunft“ (Stufe 2) bedacht.

Das Banner dazu präsentiert Schulleiterin Judith Weidinger Kindern und Eltern am Freitag sichtlich glücklich. Das Landesprogramm ist eine gemeinsame Initiative des Schulministeriums und des Umweltministeriums in NRW. Stolz ist man an der Schule auch über den Klimapreis des Kreises Viersen und dankbar für die Unterstützung der Initiative „Grefrath kann Klima“. Das nächste Ziel: Naturpark-Schule zu werden.

Zum Abschluss der Projektwoche zeigen die Kinder ihren Eltern, was sie in den vergangenen Tagen zum Thema Umwelt und Klima erarbeitet haben. Unter anderem haben sie gelernt, wie durch Windenergie Strom erzeugt wird.

Ganz einfach wird das deutlich durch ein kleines Windrad, das neben einem Häuschen steht: Pustet man feste gegen das Windrad, geht im Häuschen das Licht an. Grefraths Bürgermeister Stefan Schumeckers (CDU) nimmt auf der Bühne solch ein Häuschen mit Windrad entgegen, „für meinen Schreibtisch, so etwas wollte ich immer schon haben“, sagt er lächelnd.

In der Schule haben die Schüler eine Ausstellung aufgebaut. Ihre Präsentationen zeigen, wie der Besuch in der Müllentsorgungsanlage war, was sie über Photovoltaik, Solarthermie und Geothermie gelernt haben, wie man Papier schöpft, wie Biogas entsteht: In Plastikflaschen schwimmt eine Brühe mit „Gemüseschalen, Salz, Zucker, Wasser und einem Brühwürfel“, erklären Laura und Emma. Kurz nach dem Aufsetzen des Gebräus blähte sich schon der Luftballon, der auf dem Flaschenhals steckt. Mithilfe eines „Oekotrainers“ können Kinder am Fahrrad genug Energie erzeugen, um eine Seifenblasenmaschine in Gang zu halten.

Eltern und Großeltern staunen, die Kinder sind sichtlich stolz, und Weidinger lobt den Nachwuchs: „Ihr gehört zu denen, die den Kopf nicht in den Sand stecken. Ihr seid bei allen Themen rund um die Natur dabei.“

(biro)