In Frankfurt war allen Aktiven die lange Wettkampfpause anzumerken. So benötigten die Düsseldorfer für die 14 gewerteten Einzelrunden 1035 Schläge und lagen damit 41 Ballberührungen über dem Platzstandard. Entsprechend unzufrieden war auch GCH-Golflehrer Roland Becker. „Es waren schwere Bedingungen mit viel Wind. Aber man konnte sehen, dass allen die Spielpraxis fehlt. Das ist zum Glück ein ligaweites Phänomen“, erklärt Becker. „Meine Jungs sind auch unzufrieden. Einige haben ihren eigenen Anspruch nicht erfüllt.“

Einzig Max Mehles zeigte beim Frankfurter Wettkampf eine zufriedenstellende Darbietung. In seiner zweiten Einzelrunde hatte der ehemalige Nationalspieler eine 68er Runde auf dem Par 71-Platz gespielt. Mehles lebt inzwischen weite Teile des Jahren in den USA. „Mein Spiel war generell gut. Ich habe viele solide Schläge gemacht und hatte dadurch viele Chancen und habe einige genutzt“, meinte Mehles. „Ich habe mich sehr gefreut, mal wieder in Deutschland zu sein und für den GC Hubbelrath anzutreten.“ Die Gründe für den ansonsten eher leistungsschwachen Auftritt sind schnell gefunden. „Wir durften während des Lockdowns wochenlang nicht trainieren und als es wieder los ging, mussten wir mit ‚frühlingshaften‘ vier Grad und Schneeschauern klar kommen. Da kann die Saisonvorbereitung nicht optimal sein“, sagte Becker. Um Spielpraxis zu bekommen, sind Peer Wernicke und Maximilian Wilms jetzt bei der internationalen deutschen Jugendmeisterschaft im GC St. Leon-Rot aktiv, während Johannes Lube bei der EM der Mid Amateure auf Mallorca spielt. Für die anderen seiner Schützlinge wird Becker wettkampforientiertes intensives Training anbieten, damit am 19. Juni in Hösel besser gespielt wird.