Keine Werbeeinnahmen NRW-Lokalradios erhalten weitere finanzielle Hilfen
Düsseldorf · Die wegen weggebrochener Werbeeinnahmen in Schwierigkeiten geratenen Lokalradios in NRW erhalten weitere Finanzhilfen.
Für 47 private Radiosender im Land werden zur Überbrückung der Corona-Folgen insgesamt mehr als 850 000 Euro aus dem Bundesprogramm „Neustart Kultur“ bereitgestellt, teilte die Düsseldorfer Staatskanzlei am Freitag mit. Die Gelder sollen die Sender bei den Betriebskosten entlasten. Die Höhe der Förderung orientiere sich an konkreten Umsatzeinbußen und den tatsächlichen Distributionskosten.
Um den Sendern zu helfen und journalistische Arbeitsplätze zu sichern, hatte die Landesregierung bereits im Frühjahr einen „Solidarpakt Lokalfunk NRW“ aufgelegt. Die beiden Hilfsprogramme summieren sich den Angaben zufolge auf rund 1,6 Millionen Euro.
„Unsere Lokalsender stehen gerade in Krisenzeiten gegenüber ihrer Hörerschaft in der Verantwortung für Qualität und Verlässlichkeit und sind den Menschen in Nordrhein-Westfalen mit ihrem vielfältigen Angebot an aktuellen Informationen vor Ort eine wichtige Stütze“, erklärte Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski. Sie leisteten einen zentralen Beitrag zur Meinungsbildung und Meinungsvielfalt. Die Hilfen dienten dazu, Krisen-Schäden abzuwenden und damit langfristig die wirtschaftliche Unabhängigkeit des privaten Hörfunks zu sichern.