Oster-Aktion Kreative Gedichte und Zeichnungen zum Osterfest

Ostersbaum · Ein persönlicher Briefgruß soll Senioren eine Osterfreude bereiten.

Johanna Niedermüller (links) und Margret Kleemann sichten im Nachbarschaftsheim „Frühlingsbriefe gegen Einsamkeit“

Foto: Nachbarschaftsheim

Die Macht des geschriebenen Wortes gegen die Einsamkeit. In Zeiten reduzierter sozialer Kontakte ist der handgeschriebene Brief eine praktikable und wieder entdeckte Möglichkeit, Verbindung zu schaffen. Gerade ältere Menschen leiden, bedingt durch die Pandemie, oft besonders unter fehlendem Miteinander. Mit einem persönlichen Briefgruß soll ihnen an Ostern eine Freude gemacht und das Gefühl gegeben werden, nicht vergessen zu sein.

Initiatorin ist Manuela Salem. Sie leitet das Seniorenforum im Nachbarschaftsheim am Platz der Republik. „Die Idee kannte ich aus anderen Städten und wollte sie auch hier praktizieren“, erzählt sie. Bereits im vergangenen Jahr nahm sie Kontakt mit Sozialdezernent Stefan Kühn auf. In Kooperation mit dem Geschäftsbereich Soziales, Jugend, Schule und Integration der Stadt wurde die Aktion „Briefe gegen die Einsamkeit“ in der Vorweihnachtszeit ins Leben gerufen. Und das mit großem Erfolg.

Aus dem gesamten Stadtgebiet, aus Solingen und Remscheid kamen sehr persönlich gestaltete, oft mit Zeichnungen versehene Briefe. „Mehrere hundert  haben wir vor Weihnachten bekommen und sie an die Senioren- und Pflegeeinrichtungen der Stadt weiterverschickt“, erinnert sie sich. Zu Ostern nun erfolgte ein weiterer Aufruf, mit Briefen und geschriebenen Zeilen gegen die Einsamkeit einen persönlichen Frühlingsgruß an die Senioren zu richten. Mutmachende Worte in dieser besonderen Situation, ein persönliches Oster- oder Frühlingserlebnis, Zeichnungen, Gedichte oder Gedanken, die man gerne mitteilen möchte, wie auch immer der Brief gestaltet ist, er wird älteren Mitbürgern eine Freude bereiten. Grüße zu Ostern sind bereits viele gekommen, nun wird die Aktion als „Frühlingsbrief gegen die Einsamkeit“ bis zum 12. April verlängert. „Es ist ein kleiner Einsatz, der den Betroffenen viel bedeutet“, sagt Salem. Die ankommenden Brief werden im Nachbarschaftsheim gesichtet und weitergeleitet.

Nicht nur an städtische Seniorenheime, sondern auch an Bewohner des Quartiers Ostersbaum, von denen man weiß, dass sie viel allein sind und sich über einen Gruß sehr freuen. Auch nach Corona soll die Aktion bleiben. Wer mitmachen möchte, wird gebeten, einen Umschlag zu verwenden, der die Größe Din A5 nicht überschreitet. Den Brief mit dem Vornamen unterzeichnen, die Angabe des vollständigen Namens und der Adresse ist nicht notwendig. Geschickt werden soll er, ausreichend frankiert, bis zum 12. April an:

Nachbarschaftsheim Wuppertal e.V. ,„Briefe gegen die Einsamkeit“, Platz der Republik 24-26, 42107 Wuppertal