13.000 Bilder: Krefelder (24) muss wegen Kinderpornos ins Gefängnis

Krefeld. Eine große Menge kinderpornografischer Videos und Bilder kostet einem nicht vorbestraften 24-jährigen Krefelder die Freiheit. Das Krefelder Schöffengericht verurteilte ihn zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten ohne Bewährung.

Da half dem jungen Mann auch nicht sein umfassendes Geständnis.

Die Polizei hatte ihm nachgewiesen, in der Zeit vom 25. November bis 23. Dezember 2011 in 23 Fällen pornografische Schriften, die sexuelle Handlungen von oder vor Kindern zum Gegenstand haben, öffentlich zugänglich gemacht zu haben. Insgesamt besaß der Beschuldigte 301 kinderpornografische Videos und 13.045 Bilder mit widerlichem Inhalt, die er auf seinem PC und externen Festplatten gespeichert hat.

Sein Verteidiger hatte dies mit einer schweren Kindheit und einer abartigen sexuellen Veranlagung begründet und zu seinen Gunsten erwähnt, dass er sich seit 2009 in Therapie befindet. Auch sei er in seinen Entwicklungsjahren gemobbt worden und habe eine Sammelleidenschaft. Alles half ihm nichts, das Gericht folgte dem Antrag der Staatsanwältin und kam zu dem harten Urteil. Die Vorsitzende Richterin sprach bei der Urteilsverkündung davon, dass der Verurteilte lernen müsse, mit seiner Neigung umzugehen. „Eine Bewährung verbietet sich wegen der großen Menge des sichergestellten Materials." Die benutzten elektronischen Geräte wurden eingezogen. Der sehr engagierte Verteidiger ließ offen, ob man gegen das Urteil vorgehen will.