4000 Krefelder nutzen die offenen Turnhallen-Türen
Bürger und Vereine profitieren von „Mama, Papa und ich“. Es zählt der Spaß an Bewegung.
Krefeld. Nicht vor der Flimmerkiste oder dem Computer hocken, lieber gemeinsam ein bisschen sportlich aktiv werden: Dazu bietet die Aktion „Mama, Papa und ich“ beste Gelegenheit. In den drei Turnhallen am Wimmersweg, am Kaiserplatz und an der Felbelstraße standen seit Anfang Januar an den Sonntagnachmittagen die Türen offen. Familien mit Kindern zwischen drei und elf Jahren waren eingeladen, hier gemeinsam etwas zu unternehmen.
Die Übungsleiter der beteiligten Sportvereine — Fischelner Turnverein, SC Bayer 05 und TV Jahn Bockum — warteten hier nicht nur mit fertig aufgebauten Übungsparcours. Sie gaben auch viele Ideen weiter, was man sonst noch mit den Turngeräten ausprobieren konnte.
Das gemeinsame Turnen und Spielen sollte Familien in der „Stubenhocker-Zeit“ des Winters etwas in Schwung bringen und ein Anstoß sein, dem Bewegungsmangel vieler Kinder etwas entgegenzusetzen. Die Veranstalter der Aktion — die Sportvereine, der städtische Fachbereich Sport und Bäder, die Sportjugend Krefeld sowie die AOK wollten sich klar von den kommerziellen Hallen-Spielplätzen für Kinder absetzen.
Es ging ihnen darum, Kreativität zu fördern, indem die Kinder sich mit den Geräten neue „Spiele“ und Übungen ausdenken konnten. Schlittschuh- und Inliner-Laufen wurden auch angeboten.
Auf ihre vierte Saison blicken die Beteiligten mit Freude zurück, denn knapp 4000 kleine und große Krefelder haben bei „Mama, Papa und ich“ mitgemacht. Im kommenden Winter wird es die Aktion zum fünften Mal geben.
Dazu soll auch noch der eine oder andere Verein gewonnen werden, bei dieser Aktion mitzu- machen — alleine schon um ein besser auf das Stadtgebiet verteiltes Angebot zu machen und unnötig lange Wege zu vermeiden.
Auch für die Vereine, deren Übungsleiter auf einige freie Sonntage verzichteten, sollte das Hallenluft-Schnuppern eine Anregung und Werbung sein: Etwas für die Bewegung und Gesundheit zu tun, nutzt jedem.