Galeria Kaufhof: Aus für Lebensmittelabteilung

Die Galeria startet Montag mit dem nächsten Umbau und investiert eine sechsstellige Summe.

Krefeld. Wenn am Samstagabend die Galeria Kaufhof ihre Türen schließt, endet ein Kapitel in der langen Warenhaus-Geschichte. „Wir geben schweren Herzens unser Lebensmittel-Sortiment auf“, erklärt Geschäftsführer Jörg Pastoors.Damit verschwindet eine weitere Einkaufsmöglichkeit für die Bewohner der Innenstadt. Am 11. April beginnt im Unter- und Erdgeschoss am Neumarkt der Umbau für das neu gegliederte Sortiment.

Damit ist das 1999 als „Warehouse City Food“ vorgestellte innovative Lebensmittelkonzept der Galeria Kaufhof in Krefeld letztendlich gescheitert. Es sollte auf den „typischen Kunden der City zugeschnitten“ sein und in einer speziell entwickelten Einrichtung die Wünsche und Bedürfnisse von Singles, Berufstätigen, älteren Menschen oder „eiligen Kunden“ erfüllen.

Doch tatsächlich wurde die Zahl der Kunden von Jahr zu Jahr weniger. Pastoors: „Unser Lebensmittel-Bereich wird schon lange nicht mehr von Kunden als Haupteinkaufsstätte genutzt.“ Von dem Kauf von Spezialitäten oder „Panikkäufen“ könne eine solche Abteilung nicht existieren.

Im vergangenen Oktober ist das Angebotssortiment am Standort Krefeld erneut betrachtet und überarbeitet worden. In einem ersten Schritt wurde die Technik-Abteilung in der dritten Etage aufgelöst und die Sport-, Herren- und Spielzeugabteilung ausgebaut.

„Jetzt folgt der zweite Schritt“, sagt Pastoors. Für eine fast siebenstellige Summe wird das Unter- und Erdgeschoss umgebaut. Anstelle der Lebensmittelabteilung findet der Kunde ab Mitte Juni dort Bücher, Süßwaren sowie Heimtextilien und Haushaltswaren.

Im Erdgeschoss wird das Schmuck-, Lederwaren-, Accessoires-Sortiment sowie die Parfümerie deutlich ausgebaut. Pastoors verspricht den Kunden: „Wir geben zwar etwas auf, um aber unsere Kompetenz in Sachen Mode zu stärken.“