Straßensanierung Abwasser am Schroersdyk wird in einen Graben fließen
Ausbau der alten Straße wird in Abstimmung mit den Anliegern geplant. Kostengünstige Lösung ist möglich.
Krefeld-Inrath. Der Schroersdyk wird von der Inrather Straße bis zum Horstdyk ökologisch ausgebaut. Dies erfuhren die Bewohner der Straße bei einer Zusammenkunft im Haus Inrath. Der Vorsteher des Bezirks Nord, Ralph-Harry Klaer, hatte zu dieser Informationsstunde eingeladen.
Bei dieser dritten Zusammenkunft im Laufe der letzten zwei Jahre stand Monika Sellke vom städtischen Fachbereich Planung den Anwohnern Rede und Antwort.
Danach ist, wie von den meisten Anwohnern gewünscht, beim Straßenausbau kein Kanal vorgesehen. Das Abwasser wird durch ein sogenanntes Muldensystem abgeführt. Dabei nutzt man das Gefälle von der Mittel- zur Niederterrasse im Inrath, um das Oberflächenwasser in einem Graben zu sammeln wie das bereits in der Kliedbruchstraße geschieht. Der Graben wird an der südlichen Straßenseite verlaufen. Dies bedingt, dass die angrenzenden Grundstücke nur über kleine Brücken zu erreichen sind. Für die Anwohner der Straße hat es den Vorteil, dass die Sickergruben auf ihren Grundstücken weiter zulässig sind. Und Kosten spart die neue Lösung auch.
Sellke bezifferte die Einsparung auf zehn Prozent der geschätzten Straßenbaukosten von 800 000 Euro. Der Bezirksvorsteher machte jedoch auch auf einen Nachteil aufmerksam: „Der offene Graben muss gepflegt werden, denn Fauna und Flora werden sich entwickeln.“ Dies ist den Anwohnern bewusst.
Die Anwohner, die sich auch bei der dritten Zusammenkunft mehrheitlich für die „grüne“ Lösung aussprachen, hatten zu den Kosten viele Fragen. Sie können sich in Kürze über die Erschließungskosten informieren. Klaer lud sie zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Nord am 5. Oktober ein. Beginn der Baumaßnahme soll Ende 2018 sein. Auf Wunsch einiger Anlieger soll dann auch eine Tempobegrenzung auf 30 Stundenkilometer erfolgen.
Der Schroersdyk, benannt nach dem Schroershof, ist eine uralte Wegeverbindung für Wanderer ins Hülser Bruch. Die nur notdürftig ausgebaute Straße beginnt an der Inrather Straße am Haus Inrath/Zum Mythos, und ist auf etwa 500 Metern mit Einfamilienhäusern bebaut. Bereits im Urkataster ist die Straße als „Schrörs Dick“ verzeichnet.