Verschärfte Kontrollen des KOD Alkoholverbot und Co. in Krefeld: So viele Vergehen sind bisher geahndet worden
Krefeld · Die Kontrollen des Kommunalen Ordnungsdienstes in Krefeld sollten verstärkt werden. Nun legt die Stadt erste Zahlen vor.
Nach Angaben der Stadt Krefeld sind mit dem Start des Drogenhilfezentrums am 13. März die Kontrollen des Kommunalen Ordnungsdienstes in den umliegenden Quartieren um die Schwertstraße verstärkt worden. Das gehe aus einem Bericht für den Ausschuss für Verwaltung, Ordnung und Sicherheit hervor. Seit dem Start der Einrichtung bis zum 15. April seien in der Innenstadt zwischen Theaterplatz und Hilfezentrum 174 Bußgeldverfahren eingeleitet worden.
Dabei gehe es laut Stadt Krefeld um Alkoholkonsum, Drogenkonsum, „aggressives Betteln“, „Lagern oder Übernachten an öffentlichen Plätzen“ ebenso wie „Verrichten der Notdurft“. Seit Mitte März gilt in der Innenstadt ein verschärftes Bettelverbot und an vielen Plätzen ein Verbot von Alkoholkonsum.
Die Stadt Krefeld machte aber darauf aufmerksam, dass der vorgelegte Zwischenbericht den Zeitraum vom 13. bis 30. März einschließt, in dem der KOD bei entsprechenden Verstößen gegen die verschärften Regelungen zunächst Ansprachen vorgenommen habe, ohne entsprechende sofortige Einleitung von Bußgeldverfahren.
Beide Verbote sind nicht unumstritten. Krefelds Bürgermeister Karsten Ludwig (Grüne) hat eine Kostenpflichtiger Inhalt Klage gegen das Alkoholverbot eingereicht. Kostenpflichtiger Inhalt Auch gegen das verschärfte Bettelverbot wird geklagt - die Stadt erklärte, dass bis zu einer Entscheidung keine weiteren Vergehen in dem Bereich geahndet werden sollen.
Die Stadtverwaltung werde künftig regelmäßig einen Bericht zu den Maßnahmen aus dem Stärkungspaket Innenstadt – Alkoholverbot und Einschränkung des Bettelns – sowie weiteren Kontrollen vorlegen.