Breitbandausbau Internet soll für Krefelder schneller werden

Krefeld · In einigen Stadtteilen ist die Versorgung besser als in anderen. Sie sollen bald vom Breitbandausbau profitieren.

In Krefeld soll das Breitbandnetz ausgebaut werden.

Foto: dpa/Carsten Rehder

Der Zugang zu schnellem Internet ist eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit geworden. Wie ist es um die Entwicklung des Internets in Krefeld bestellt? In einigen Stadtteilen kann man bisher schneller surfen, als in anderen. Der Hülser Berg und Forstwald zählen aktuell zu den eher „langsamen“ Gebieten.

Bürger im Bereich Stadtmitte können meist über schnelles Internet verfügen, das variiert jedoch von Haus zu Haus. Aktuell wird der Breitbandausbau vom Bund gefördert, in der Regel werden 50 Prozent der Ausbaukosten übernommen. Das Land Nordrhein-Westfalen hat zur Kofinanzierung des Bundesprogrammes ebenfalls ein Förderprogramm aufgelegt.

Die Stadt Krefeld erhält damit eine vorläufige Fördersumme von 11,6 Millionen Euro, je 5,8 Millionen vom Bund und Land Nordrhein-Westfalen. Ziel ist es, die festgestellten sogenannten „Weißen Flecken“ in Krefeld mit leistungsfähigem Breitband zu versorgen, also die Stadtteile, die bisher unterversorgt waren und keinen Zugang zum Breitbandnetz hatten. „Weiße Flecken“ sind Gebiete, in denen weniger als eine Geschwindigkeit von 30 Mbit/s beim Surfen zur Verfügung steht.

In den kommenden Wochen soll es von der Stadt Krefeld eine öffentliche Ausschreibung zur Erschließung dieser unterversorgten Gebiete geben. Ein Ausbau des noch schnelleren Glasfasernetzes ist von Seiten der Stadt nicht vorgesehen. Dies sei Sache der Telekommunikationsunternehmen, heißt es.

Glasfaser in Deutschland
noch nicht weit verbreitet

Aktuell treibt unter anderem die Telekom den Glasfaserausbau in Deutschland voran, so auch in Krefeld. „Hier wurden im Dezember 2014 und im März 2015 ca. 50 000 Haushalte in die Lage versetzt, Anschlüsse mit bis zu 100 MBit/s im Download und bis zu 40 MBit/s im Upload zu erhalten“, sagt George-Stephen McKinney von der Telekom.

Glasfaser sei in Deutschland jedoch insgesamt noch nicht weit verbreitet und gelte eher als Nischentechnologie. Bis alle Krefelder Anschluss ans High-Speed-Internet haben, dürfte es also noch dauern.

Bewohner des Hülser Bergs oder Forstwald können sich aber durch den Breitbandausbau auf verbesserte Surfgeschwindigkeit freuen. isi