Anklage wegen versuchten Mordes - Ehefrau mit Messer am Hals bedroht

Ermittlungsbehörden verschwiegen Tat eines 40-Jährigen.

Krefeld. Ein eifersüchtiger 40-Jähriger soll im September vergangenen Jahres versucht haben, seine Ehefrau umzubringen. Die Anklage wegen versuchten Mordes beschäftigt ab 28. Februar das Landgericht. In die Öffentlichkeit gelangt waren der Vorfall an der Klever Straße und die anschließenden Ermittlungen bis jetzt nicht — Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Tat verschwiegen.

Laut Anklage will der Mann erfahren haben, dass ihn seine Frau mit einem in der Türkei lebenden Mann betrog und sie den 40-Jährigen deshalb verlassen wollte. Am Abend des 29. September soll er sie daraufhin in den Garten des gemeinsamen Hauses gezwungen und ein Cuttermesser an den Hals gesetzt haben. So sollte sie gezwungen werden, den Namen des Nebenbuhlers zu nennen.

Dabei erlitt die Frau Schnittverletzungen. Zudem schlug er brutal zu und trat noch auf die Frau ein, als sie bereits am Boden lag, heißt es in der Anklage. Erst die Kinder hätten ihn davon abbringen können, die Frau umzubringen. Tage später soll er ihr am Telefon Folter angedroht haben. Wenn sie den Namen des anderen nicht nenne, werde er sie „kaputtmachen“.

Für den Prozess hat die zweite große Strafkammer zunächst drei Verhandlungstage angesetzt. bra