Ausschuss: P & C-Pläne auf dem Weg
Die Bekleidungskette setzt auf Krefeld und investiert geschätzte 120 Millionen Euro. Durch das neue Gebäude an der Friedrichstraße wird ein Teil der Fußgängerzone verschwinden.
Krefeld. Die Bekleidungskette Peek & Cloppenburg setzt auf Krefeld. Auf einer Grundfläche von 5000 Quadratmetern soll in der Innenstadt eine neue Einkaufswelt entstehen. Der Planungsausschuss brachte die Bauleitplanung in seiner Sitzung am Mittwoch mit der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit auf den Weg. Die gesamte Investition wird auf 120 Millionen Euro geschätzt.
FDP-Vertreter Guido Neuwirth kritisierte in der kurzen Diskussion, dass der Planung „keine städtebaulichen, sondern rein wirtschaftliche Gründe zugrunde liegen“. Er bemängelte die geplante Verengung der Friedrichstraße. Andreas Drabben (UWG) sprach dagegen von einer „großen Chance für den Einzelhandel“.
Am bisherigen Bebauungsplan 52 gibt es „erhebliche Bedenken“ bezüglich seiner Rechtskraft. Dort, wo bald P & C zu finden sein soll, herrscht derzeit vielfach Leerstand. Als derzeitige Nutzer listet die Verwaltung einen Lebensmittelladen (Kaiser’s), ein Schuhgeschäft (Deichmann), eine Buchhandlung (Kleinsche) und einige Mieter in Wohnungen auf.
Die P & C-Pläne betreffen fast das gesamte Rechteck zwischen St.-Anton-, Friedrich-, Rhein- und Klosterstraße. Eine gravierende Veränderung wird es dabei für den rund 80 Meter langen Abschnitt an der Friedrichstraße geben.
Dort soll das neue Gebäude in einer Höhe von maximal 16 Metern um etwa fünf Meter in die jetzige Fußgängerzone hineinragen.
Die Verwaltung sieht darin sogar einen Vorteil, weil damit „das bestehende Erscheinungsbild der Hochstraße aufgegriffen“ werde. Der Entwurf erzeuge mit diesem Schritt einen „abwechslungsreichen Straßenraum mit unterschiedlich breiten Straßenraumprofilen“.
Die charakteristische Rundung des Gebäudes an der St.-Anton-/Friedrichstraße gegenüber der Textilkette C & A solle nach Möglichkeit erhalten bleiben. Für das runde Dutzend Bäume auf der westlichen Seite der Friedrichstraße, die verloren gehen, müssten Ersatzpflanzungen geprüft werden.