Veranstaltung Besonderer Weihnachtsmarkt mit 85 Gruppen
Beim Besonderen Weihnachtsmarkt gibt es dieses Jahr so viele Stände wie noch nie.
Krefeld. Inzwischen ist er schon eine richtige Traditionsmarke für Krefeld geworden: Zum 29. Mal findet am 3. Dezember der „Besondere Weihnachtsmarkt“ in der City statt. Und die Veranstalter können sich vor Anmeldungen kaum retten.
„85 Stände wird es in diesem Jahr geben. Der Platz ist bis auf den letzten Zentimeter ausgebucht — ein paar Gruppen stehen noch auf der Warteliste“, sagt Bernhard Kemmerich vom Sprecherrat des Besonderen Weihnachtsmarktes. Wie immer müssen alle Stände von sozialen, karitativen oder gemeinnützigen Gruppen unterhalten werden. Das reiche von sozialer Arbeit vor Ort, Schutz der Umwelt oder Natur bis hin zu sozialem Engagement in der Ferne.
Die Organisatoren haben den Eindruck, mit diesem Weihnachtsmarkt seien sie näher an der Idee von Besinnlichkeit an Weihnachten als das meist in dieser Zeit der Fall ist — so viel Trubel und Hektik hätten viele im Advent im Griff. Diesen Weihnachtsmarkt zeichneten dagegen immer eine besondere Atmosphäre und ein friedliches Miteinander aus.
Auch in diesem Jahr gibt es sowohl altbewährte Stände, die schon seit langem dabei sind, wie neue Gruppen, die die Chance nutzen wollen, ihre Arbeit bekannter zu machen und Spenden für das kommende Jahr zu sammeln. Schon von Anfang an dabei waren zum Beispiel die Action Medeor, die sich für eine bessere Medikamentenversorgung für Menschen in Not einsetzt, der Missionskreis St. Paul, als einer der kirchlichen Vertreter, oder die Krefelder Tafel, deren Grünkohl auf dem Markt schon stadtbekannt ist und auch in diesem Jahr nicht fehlen darf.
Neu mit dabei ist in diesem Jahr zum Beispiel die Griechenlandhilfe. „Das Thema ist zwar in den Medien kaum noch präsent — trotzdem ist die Not vieler Menschen dort noch aktuell“, sagt Gregor Stapmanns, ebenfalls im Sprecherrat. Zudem werden auch die Krefeld Pinguine mit einem Stand dabei sein, Gebäck verkaufen und so Geld für die Jugendabteilung sammeln. Auch immer mehr Tierschutzgruppen, wie „Pfotentisch“, kommen als Beschicker dazu.
„Man merkt von Jahr zu Jahr, dass bestimmte Baustellen dazu kommen“, sagt Rebecca Stichel vom Organisationsteam. Tierschutz rücke zum Beispiel immer mehr in das Bewusstsein der Menschen und werde von mehr ehrenamtlichen Gruppen ernst genommen. Gleichzeitig sehe man aber an den vertretenen Gruppen auch, dass sich manche Probleme wohl auch über so eine lange Zeit nicht lösten.
Neben den 85 Ständen — die drei schönsten werden auch in diesem Jahr wieder mit je 500 Euro von der Spardabank prämiert — gibt es auch ein buntes Bühnenprogramm. Als Highlight nennt Rolf Frangen, der als Moderator bereit steht, den Auftritt der Gesangsgruppe Vayrocana am Abend. Aber auch die Geschichten des Kinderdorfs Bethanien um 13.15 Uhr seien einen Besuch wert.