Bilanz des Blitzmarathons: Motorradfahrer rast mit 173 km/h in Radarkontrolle

Von 17 867 gemessenen Fahrzeugen waren 576 zu schnell — weniger als beim vergangenen Mal.

Krefeld. So viele Menschen auch vorschriftsmäßig unterwegs waren während des Blitzmarathons in Krefeld — einen deutlichen Ausreißer gab es dann doch: Auf der Gladbacher Straße in Stahldorf wurde ein Motorradfahrer aus Willich erwischt, der statt der erlaubten 70 km/h mit sagenhaften 173 unterwegs war. 103 km/h zu viel, das bedeutet ein empfindliches Bußgeld und ein Fahrverbot. Das gilt auch für drei weitere Fahrer, die deutlich schneller fuhren als erlaubt, teilte die Polizei mit.

Bei der 24-stündigen Aktion, an der 30 Einsatzkräfte beteiligt waren, wurden insgesamt 17 867 Fahrzeuge an 49 Kontrollstellen gemessen — gut 3000 mehr als beim letzten Mal. 576 Geschwindigkeitsübertretungen wurden dabei festgestellt, außerdem zwölf andere Verstöße, so dass letztlich 588 Verwarnungen und Ordnungswidrigkeiten verhängt wurden. Die Polizei wurde bei der Aktion von Mitarbeitern des städtischen Fachbereichs Ordnung mit Radartechnik unterstützt.

Nach Angaben der Behörde liegt die Quote von 3,2 Prozent geringfügig unter dem Wert des vorherigen Blitzmarathons. Wie sie üblicherweise aussieht, kann nicht gesagt werden. „Wir ermitteln keinen Jahreswert“, so Polizeisprecher Marc Hebben. Und bei den einzelnen Kontrollen fielen sie je nach Lage und Dauer doch sehr unterschiedlich aus.

Das Präsidium kündigte an, es würden auch weiterhin ständig in der gesamten Stadt Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Denn auch wenn viele eher auf die Bremse als aufs Gaspedal getreten sind: Der Blitzmarathon habe gezeigt, dass viele Autofahrer immer noch zu schnell unterwegs seien.